Erkältungen vorbeugen
Handhygiene
Neun von zehn Infektionen übertragen sich über die Hände. Der Infizierte hustet oder niest sich in die Hand, fasst anschließend zum Beispiel eine Türklinke an. Der Nächste, der sie berührt, kann sich anstecken, wenn er danach mit der Hand etwa über Nase oder Lippen fährt.
Frische Luft
Auch wenn es ungemütlich draußen ist: Gehen Sie bei Wind und Wetter so oft wie möglich raus an die frische Luft. Lüften Sie mehrmals täglich einige Minuten mit weit geöffnetem Fenster. Trockene Heizungsluft in geschlossenen Räumen macht die Schleimhäute von Nase und Rachen anfälliger für Schnupfen und Husten.
Nasenduschen tun den Nasenschleimhäuten gut. Viel trinken hält die Schleimhäute von Hals und Rachen feucht.
Entspannung
Dauerhafter Stress schwächt durch die Ausschüttung von Hormonen, beispielsweise Kortisol, das Immunsystem.
- Saunabesuche,
- Meditation,
- Yoga,
- ein Bad,
- Lesen oder
- Treffen mit Freunden
Was Sie tun, um sich zu entspannen, ist also nicht entscheidend – nur, dass Sie sich Ruhe- und Erholungszeiten gönnen. Schon ein Spaziergang in der Mittagspause tut Ihnen gut.
Gönnen Sie sich regelmäßig entspannte Abende oder Sonntage zu Hause und genießen Sie das dänische Lebensgefühl Hygge. Das Wort stammt ursprünglich aus dem Norwegischen und bedeutet "Wohlbefinden". Umgesetzt heißt es Gemütlichkeit, das Schöne mit allen Sinnen zu genießen, gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie oder auch Stunden allein zum Beispiel mit einem guten Buch zu verbringen.
Weitere Tipps bei Erkältungen
Unstrittig ist der positive Einfluss von Sport. Ein moderates Ausdauertraining wie Schwimmen, Radfahren oder Joggen bringt den Kreislauf in Schwung und erhält das Immunsystem.
Wer ausreichend und gut schläft, schützt sich vor Infektanfälligkeit. Die Schlafzimmertemperatur sollte zwischen 15 und 18 Grad Celsius liegen, die Schlafdauer zwischen sieben und neun Stunden. Menschen über 65 Jahre kommen oft mit fünf Stunden Schlaf aus, während Säuglinge und Kinder mehr Schlaf benötigen.
Grundsätzlich gilt: Warme Kleidung kann Erkältungsviren nicht abhalten. Frieren sollte man aber nicht. Am besten bewährt ist das Zwiebelprinzip, also mehrere dünne Schichten an atmungsaktiver Kleidung übereinander zu tragen. So müssen Sie draußen, in der Bahn oder im geheizten Raum weder frieren noch schwitzen.
Ernähren Sie sich ausgewogen mit viel Obst und Gemüse. Fragen Sie Ihren Hausarzt oder Heilpraktiker, welche Ernährung für Ihr Immunsystem förderlich ist.
Erholen Sie sich gut - und schützen Sie die anderen vor Ansteckung. Niesen Sie in ein Papiertaschentuch und entsorgen Sie es anschließend sofort. Falls kein Taschentuch (rechtzeitig) parat ist, niesen Sie besser in die Ellenbeuge als in die Hand.
Und eine Bitte: Bleiben Sie zu Hause, wenn Sie krank sind. Ihre Kolleginnen und Kollegen werden es Ihnen danken, wenn Sie sie vor der Ansteckung schützen.