Die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI)
Über 20.000 Hektar umgestellt: 10 Jahre "Gemeinsam Boden gut machen"
Aktive Unterstützung bei der Umstellung von konventioneller zu Bio-Landwirtschaft: Der NABU zieht eine Zwischenbilanz nach 10 Jahren "Gemeinsam Boden gut machen"
Zu Wort kommen Landwirtinnen und Landwirte, die mithilfe der Förderung erfolgreich auf Bio umgestellt haben. Außerdem einige der Köpfe hinter dem Projekt, u. a. Alnatura Gründer Götz Rehn.
Bio-Winzer mit Weitblick: Daniel und Jonas Brand
Die beiden Brüder haben gemeinsam 2015 das Familienweingut in Bockenheim an der Weinstraße (Pfalz) von einem konventionellen auf einen biologisch wirtschaftenden Weinbaubetrieb umgestellt.
Die Umstellung wurde durch die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) gefördert – dadurch konnten Daniel und Jonas eine besonders ressourcenschonende Recyclingspritze finanzieren. Diese ermöglicht einen noch nachhaltigeren Bio-Pflanzenschutz und eine ertragreichere Weinlese.
ABBI in 120 Sekunden
Was bedeutet "Umstellung auf Bio" eigentlich? Und was macht die Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI)?
Um konventionell wirtschaftende Bäuerinnen und Bauern – finanziell und organisatorisch – bei der Umstellung auf Bio zu unterstützen, gibt es das Projekt "Gemeinsam Boden gut machen" von Alnatura und dem NABU.
Bio-Landbau ist gut für den Boden – und damit aktiver Klimaschutz.
ABBI - für mehr Bio-Betriebe in Deutschland
Während immer mehr Menschen biologische Lebensmittel kaufen möchten, stellen immer weniger Bauern auf Bio um. Zeit, etwas zu unternehmen! Mit der Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) möchten wir Bauern in Deutschland langfristig für den ökologischen Landbau motivieren.
Hier erfahren Sie alles Wichtige rund um ABBI:
- wie Sie als Kundin oder Kunde die Initiative aktiv unterstützen können
- Porträts vieler geförderter Bauernfamilien
- Bewerbungsinformationen für interessierte Bäuerinnen und Bauern
So einfach können Sie ABBI unterstützen
- Sie kaufen Alnatura Produkte mit dem Logo "Gemeinsam Boden gut machen".
- Bei jedem Kauf dieser Produkte fließt 1 Cent in die Alnatura Bio-Bauern-Initiative.
- Mit den Fördermitteln unterstützen wir Höfe bei der Umstellung auf den Bio-Landbau.
Zu Besuch bei Familie Schwaiger
Der Milchviehbetrieb von Verena und Hans Schwaiger in der südbayerischen Jachenau: Idyllische Natur, Almen mit Wildkräutern und ein Bauerngarten wie im Bilderbuch.
Das Paar hat 2019 auf Bio umgestellt und wurde dabei durch die Alnatura Bio-Bauern-Initiative unterstützt. Was Bio-Landwirtschaft mit Umweltschutz zu tun hat und wofür sich die beiden bei den Alnatura Kundinnen und Kunden bedanken möchten, verraten sie uns im Video.
Zu Besuch bei Familie Knöfel
Alexandra und Jan Knöfel haben ihren Hof 2015 auf Bio umgestellt - mit Unterstützung der Alnatura Bio-Bauern-Initiative.
Wir haben die Familie im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg besucht.
Schon gewusst? Bio-Landbau ist aktiver Klimaschutz
Unsere Erde ist von einer schützenden Atmosphäre umgeben, in der verschiedene klimawirksame Gase, wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan oder Lachgas vorkommen. Sie sind klimawirksam, weil sie einen Teil der Wärmeenergie absorbieren beziehungsweise speichern, welche von der Erde aufgrund der aufgenommenen Sonnenenergie abgestrahlt wird. Dadurch erwärmt sich unser Klima und macht Leben auf der Erde erst möglich. Vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, bei der CO2 und andere klimawirksame Gase freigesetzt werden, erhöht der Mensch den Anteil klimawirksamer Gase in der Atmosphäre, sodass immer mehr Wärmeenergie gespeichert wird und die Temperaturen auf der Erde steigen.
Man spricht deshalb vom anthropogen verursachten (menschgemachten) Klimawandel. Er stört das ökologische Gleichgewicht auf der Erde nachhaltig.
Was nun aber hat der Bio-Landbau damit zu tun?
Je mehr Bio, desto mehr Klimaschutz
Alnatura fördert den Bio-Landbau
Warum gibt es zu wenige Bio-Bauern in Deutschland?
1. Grund - Bio-Landbau erscheint vielen Bauern nicht lohnenswert.
Hohe Investitionskosten schrecken die meisten von ihnen ab. Vor allem in der Umstellungsphase ist der Arbeitsaufwand höher als der konventioneller Landwirte, was vielfach nicht durch die Öko-Förderprämien von Bund und Ländern ausgeglichen werden kann. Zusätzlich dürfen neue Bio-Betriebe ihre Erzeugnisse erst nach einer bis zu zweijährigen Umstellungszeit als Bio-Lebensmittel vermarkten.
2. Grund - Ackerland und Pachtflächen sind für viele Bio-Bauern unerschwinglich geworden.
Über die staatliche Förderung von Biogasanlagen zur Energieerzeugung erhalten Bauern Subventionen, wenn sie auf ihren Äckern statt Nahrungsmitteln Energiepflanzen wie Mais anbauen. Durch die Förderung können sie mehr Land bewirtschaften und so höhere Erträge erzielen. Das wiederum lässt die Preise für Flächen steigen.
Die Folgen - Produzenten und Händler müssen vermehrt auf Bio-Ware aus dem Ausland zurückgreifen.
Ohne Auslandsware können sie bestimmte Produkte gar nicht mehr anbieten. Das führt zu längeren Transportwegen und zerstört regionale Lieferketten und kleinbäuerliche Strukturen. Mit der Alnatura Bio-Bauern-Initiative fördern wir den Bio-Landbau in Deutschland und tragen somit auch zu kürzeren Transportwegen der Produkte bei.
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