Warenkunde Tomatenmark

Ob als Basis für Saucen oder als Würzmittel – Tomatenmark ist ein wahrer Alleskönner in der Küche. Lesen Sie mehr über Tomatenmark, worauf Sie achten sollten und wie Sie Ihr eigenes Mark herstellen!

Was ist Tomatenmark?

Tomatenmark ist in jeder voll aufgestockten Küche zu finden. Die rote Paste bildet den Grundstein für viele beliebte Gerichte wie Bolognese, Risotto oder dem klassischen Schmorbraten. Aber was genau ist Tomatenmark?

Grundsätzlich ist Tomatenmark eine stark konzentrierte Tomatenpaste. Die sonnengereiften Tomaten werden passiert und unter Hitze eingedickt, sodass sie an Feuchtigkeit verlieren. Dadurch wird zunächst die Haltbarkeit des Produkts gesteigert. Vielmehr wird jedoch der Geschmack der Tomaten intensiviert. So beinhaltet es die ganze Wucht der Frucht. Die entstandene Paste wird zudem häufig mit Kräutern wie Basilikum oder Oregano verfeinert.

Im Supermarkt finden Sie einfach-, zweifach- und dreifach-konzentriertes Tomatenmark. Diese unterscheiden sich im Anteil von Trockenmassen zu Wasseranteil. Üblicherweise enthält einfach-konzentriertes Mark zwischen 14 bis 22 % der sogenannten Trockenmasse. Zweifach-konzentriertes Tomatenmark besitzt hingegen eine Trockenmasse bis zu 30 %, während die dreifach-konzentrierte Paste sogar eine Trockenmasse von bis zu 40 % enthält.

Wie kann man Tomatenmark verwenden?

Die konzentrierte Tomatenpaste ist ein echter Allrounder in der Küche. Das Mark können Sie in Suppen, Saucen, im Brotaufstrich, aber auch in Marinaden verwenden. Dort kann sich die Wucht der Lieblingsfrucht entfalten.

Falls Sie keine Tomaten oder Tomatensauce zur Hand haben, können Sie aus dem Tomatenmark auch eine eigene Sauce kochen. Hierfür das Mark mit Gemüse anbraten und anschließend mit Brühe oder Wasser aufgießen.

Unser Tipp: Rösten Sie das Tomatenmark zuerst in Öl an. Dadurch karamellisiert der im Tomatenmark enthaltene Fruchtzucker. Das Aroma wird weiterhin verstärkt und verleiht dem Gericht eine besondere Tiefe. 

Wie wird Tomatenmark richtig gelagert?

Durch die Pasteurisierung sowie den geringen Anteil an Feuchtigkeit kann das Tomatenmark ungeöffnet für ein bis zwei Jahre aufbewahrt werden. Dabei kann es beispielsweise in einer Vorratskammer oder einem Regal gelagert werden.

Nach der Öffnung des Marks muss dieses im Kühlschrank aufbewahrt werden und ist so bis zu 6 Monate haltbar. Wichtig ist, dass es luftdicht gelagert und vor Keimen sowie Bakterien geschützt wird. Beim Tomatenmark in der Tube ist dies kein Problem, jedoch kann sich dies bei einer Dose deutlich schwieriger gestalten. Achten Sie unbedingt darauf, immer einen sauberen Löffel zu benutzten. Um sicher zu gehen, dass dem Tomatenmark nichts passiert, können Sie die Reste aus der Dose in ein Schraubglas umfüllen.

Unser Tipp: Begießen Sie das Tomatenmark mit Olivenöl. So trocknet das Mark nicht aus und verliert nicht an Geschmack.

Obwohl Tomatenmark lange haltbar ist, sollte es nicht mehr verzehrt werden, wenn sich Farbe, Geschmack oder Geruch stark verändert haben.

Kann man Tomatenmark einfrieren?

Tomatenmark lässt sich sehr gut einfrieren und das sogar ohne ein Verlust des Geschmacks oder der Konsistenz. Richtig eingefroren ist das Tomatenprodukt bis zu 6 Monate haltbar. Achten Sie darauf das Mark luftdicht abzupacken, sodass sich kein Gefrierbrand entwickelt. Zudem sollten Schwankungen der Temperatur sowie ein vermehrtes Ein- und Auftauen verhindert werden.

Aus diesem Grund lohnt es sich, das Mark in fertigen Portionsgrößen einzufrieren. So können Sie diese gleich weiterverarbeiten und müssen nicht das ganze Mark auftauen. Hierfür eignen sich Eiswürfelformen. Die Mulden mit Öl einstreichen, das Tomatenmark hineinfüllen und einfrieren. Die durchgefrorenen Würfel können Sie anschließend in einen Gefrierbeutel füllen.

Falls Sie keine Eiswürfelform besitzen, können Sie die Paste auch in einen Gefrierbeutel füllen und flach drücken. Teilen Sie das Mark anschließend mithilfe einer Gabel oder Stab in kleine Portionen ein, indem Sie einfach ein Gitter in die Masse eindrücken. Fertig eingefroren können Sie die einzelnen Stücke leicht abbrechen und weiterverarbeiten.

Unser Tipp: Beschriften Sie die Dose oder den Beutel vor dem Einfrieren mit dem Datum. So verlieren Sie nicht den Überblick im Gefrierfach.

Alternativen zu Tomatenmark

Falls Sie mal kein Tomatenmark griffbereit haben, können Sie dies in Rezepten auch einfach ersetzen. Denn grundsätzlich gilt, dass Sie jedes Tomatenprodukt, wie pürierte oder frische Tomaten oder Ketchup, als Alternative nutzen können.

Wenn Sie einen intensiven Tomatengeschmack erzielen möchten, eignen sich frische, pürierte und gehackte Tomaten. Um den konzentrierten Geschmack des Markes zu erreichen, sollten Sie die doppelte Menge an Tomatenprodukt verwenden. Zudem können Sie Ihr Gericht länger einkochen lassen. Auch können Sie Ketchup verwenden, Sie sollten allerdings bedenken, dass Ketchup meist gesüßt ist und daher einen starken Eigengeschmack hat.

Möchten Sie das Tomatenmark als Würze verwenden, können Sie auch Soja-, Worcestershiresauce oder andere würzige Saucen nehmen.

Die wohl beste Alternative zum gekauften Tomatenmark ist jedoch die selbst hergestellte Variante. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie das am besten funktioniert!

Tomatenmark Schritt-für-Schritt selbst machen

Natürlich können Sie Ihr Tomatenmark auch selbst herstellen und die Wucht der Frucht so entfalten. Der Vorgang dauert circa 1 Stunde. Am Ende erlangen Sie herrlich aromatisches Tomatenmark.
Für die Herstellung des Markes eignen sich grundsätzlich alle Tomatensorten. Sie sollten jedoch keine schlechten oder unreifen Früchte verwenden, denn dadurch leidet sowohl die Qualität als auch die Haltbarkeit des Markes.
Diese Utensilien benötigen Sie: 

  • Tomaten: Für circa 250 Milliliter Tomatenmark benötigen Sie 1 Kilogramm sonnengereifte Tomaten. Am besten eignen sich regionale Tomaten, welche besonders frisch sind. Die Tomaten-Saison liegt in den Monaten August und September.
  • Gewürze: Das Tomatenmark kann nach Belieben gewürzt werden. Besonders gut eignen sich Salz, Pfeffer, Chili, Knoblauch, Basilikum und Oregano.
  • Utensilien: Für das Schneiden der Tomaten brauchen Sie ein Schneidebrett sowie ein scharfes Messer. Zudem benötigen Sie einen großen Topf, eine Schüssel, einen Pürierstab oder Mixer, einen Kochlöffel und ein Sieb.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Tomaten vorbereiten: Die sonnengereiften Tomaten sorgfältig unter fließendem Wasser waschen und anschließend abtrocknen. Schneiden Sie zunächst Strunk und Stielansatz hinaus. 
  2. Tomaten blanchieren (optional): Ritzen Sie die Tomaten in Form eines Kreuzes leicht ein. Die Tomaten für 30 Sekunden in einen Topf mit kochendem Wasser geben. Danach die Tomaten herinausnehmen und in eiskaltem Wasser abschrecken. Jetzt können Sie die Schale ganz einfach entfernen.
  3. Tomaten schneiden: Nun die Tomaten entkernen und bei Bedarf in kleinere Stücke schneiden. Das Tomatenfleisch anschließend zu einer feinen Tomatenpaste pürieren.
  4. Tomaten einköcheln: Die Tomatenpaste in einen Topf geben und nach Belieben würzen. Bedenken Sie, dass die Würze durch das lange Einkochen intensiviert werden! Das pürierte Tomatenfleisch aufkochen lassen und für 20 bis 30 Minuten oder bis zur gewünschten Konsistenz einkochen lassen.
  5. Tomatenmark sieben: Die nun eingedickte Masse in ein Sieb geben und über eine Schüssel hängen und einige Minuten warten. So fangen Sie größere Stücke, Kerne oder Ähnliches auf und garantieren eine schön sämige Konsistenz. Zudem kann der restliche Tomatensaft aus der Tomatenpaste austreten.
    Optional kann die Masse samt Sieb über Nacht in den Kühlschrank gestellt werden, sodass sämtlicher Tomatensaft austritt.
  6. Tomatenmark abfüllen: Die eingedickte Tomatenpaste luftdicht in ein Glas abfüllen. Wenn Sie möchten, können Sie die Oberfläche mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedecken.

Et voilà, fertig ist Ihr Tomatenmark!

Tomatenmark in Bio-Qualität: Was ist das Besondere?

Um die große Nachfrage nach Tomatenprodukten wie Tomatenmark zu decken, wird die benötigte Frucht vielerorts angebaut. Deshalb ist die Tomate ein beliebtes Objekt der Gentechnik. Im Gegensatz zur herkömmlichen Züchtung wird bei der Gentechnik jedoch das Erbgut der Pflanze gezielt verändert, um eine gewünschte Eigenschaft zu erzeugen. Diese Pflanzen werden meist nur in Monokulturen und unter massivem Einsatz von Pestiziden angebaut.

Außerdem ist die Tomate ein sogenannter Starkzehrer. Um pralle und aromatische Früchte zu erhalten, benötigt die Pflanze viele Nährstoffe aus dem Boden. Um diese Menge im konventionellen Anbau sicherzustellen, setzen viele Landwirte auf Dünger. Der Einsatz dieser chemischen Mittel belastet jedoch die Umwelt.

Eine Alternative sind Tomatenprodukte in Bio-Qualität. Der Einsatz von Gentechnik ist bei Waren in Bio-Qualität verboten. Wer also Lebensmittel essen möchte, die ohne Gentechnik hergestellt wurden, ist mit Bio-Produkten auf der sicheren Seite. Diese Anbauweise kommt zusätzlich ohne chemische Dünger und Pestizide aus. Anstatt dessen wird mit organischen Mitteln wie Kompost oder dem Unterpflügen von Leguminosen wie Klee gedüngt. Außerdem wird beim Anbau in Gewächshäusern meist nur Ökostrom verwendet. So werden Natur und Menschen in den Anbaugebieten geschützt.

Aus diesen Gründen sind die von Alnatura angebotenen Produkte keine sogenannte Flugware. Was Bio-Qualität im Alnatura Sortiment sonst noch bedeutet, haben wir in einem eigenen Artikel erläutert.