Warenkunde: Nudeln
Woher kommt die Nudel ursprünglich?
Die erste Nudel stammt eventuell gar nicht aus Italien, sondern aus China. Bei archäologischen Ausgrabungen fand man in der Provinz Shandong eine versiegelte Steingutschale mit einem nudelähnlichen Produkt vermutlich aus Hirse – der Fund ist über 4.000 Jahre alt. Dass der italienische Abenteurer Marco Polo die Nudel aus China mitgebracht haben soll, bleibt daher wohl eine mittelalterliche Legende. Und auch in Italien fand man über 2.000 Jahre alte Hinweise, dass die formschönen Teigwaren bereits bei den Etruskern beliebt waren. Dass der italienische Abenteurer Marco Polo die Nudel aus China mitgebracht haben soll, bleibt daher wohl eine mittelalterliche Legende. Während man sich in China und Italien bis heute darum streitet, wer die beliebte Nudel nun erfunden hat, ist peu à peu ein buntes Spektrum an Nudelsorten entstanden – von asiatischen Reisnudeln über rot und grün gefärbte italienische Pasta bis hin zu schwäbischen Eierspätzle.
Was sind die Pasta-Grundzutaten?
Wichtigste Zutat italienischer Teigwaren ist der Hartweizengrieß – der sorgt für die Bissfestigkeit. Neben Wasser und Salz können außerdem Tomatensaft oder Spinat beigefügt werden, um eine grüne oder rote Färbung zu erzielen. Einen feurigscharfen Geschmack erhält die Pasta durch Zugabe von Chili. Besonders raffiniert sehen schwarze Nudeln aus – hier kommt Sepiatinte, die aus dem Tintenbeutel von Tintenfischen gewonnene Farbe, zum Einsatz. Eierteigwaren werden, wie der Name schon sagt, mit Ei anstelle von Wasser zubereitet. Daneben zählen auch Gnocchi zu den Teigwaren. Die kleinen italienischen Klöße werden aus Kartoffeln, Hartweizengrieß oder Weizenmehl, geriebenem Parmesan und je nach Rezept mit Ei zubereitet.
Wie wird Pasta hergestellt?
Die verschiedenen Nudelsorten
Nudelvielfalt aus Vollkorngetreide, Reismehl oder Sojabohnen
Weniger italienisch, aber nicht minder lecker: Die Nudel aus Vollkornweizen oder anderen Getreidearten. Vollkornteigwaren beispielsweise haben eine dunkle Farbe und einen kräftigen Geschmack. Dinkel verleiht Nudeln eine aromatisch-nussige Note. Reis- und Buchweizennudeln stammen aus der asiatischen Küche und passen entsprechend gut zu Wok-Gerichten, Suppen und Salaten nach fernöstlichen Rezepten. Soll es glutenfrei sein, sind Reis oder Sojanudeln und spezielle glutenfreie Produkte, zum Beispiel aus Mais oder Hirse, eine Alternative.
Nudeln selber machen – so geht es!
Nudeln richtig kochen
Das ist das Einmaleins des Pasta-Genusses
- Nudeln auf den Punkt garen. Grundsätzlich gilt: Die Soße wartet auf die Nudeln.
- Nudeln stets in einem ausreichend großen Topf garen. Faustregel: auf 100 g getrocknete Nudeln 1 Liter Wasser. Wenn das Wasser sprudelnd kocht, salzen und Nudeln hineingeben.
- Während des Kochens immer wieder umrühren. Zwischendurch probieren, ob die Nudeln schon gar sind. Achtung: lieber zu früh als zu spät herausnehmen, da die Nudeln im heißen Topf nachgaren.
- In einem Durchschlagsieb abgießen und am besten sofort mit der Soße vermischen. Beim Abgießen etwas Nudelwasser aufheben: Das gibt der Soße eine gute Bindung und kann helfen, verklebte Nudeln zu trennen.
- Nudel und Soße optimal kombiniert: Je dicker, stückiger und würziger die Soße ist, desto dicker und breiter sollten die Nudeln sein. Umgekehrt passen lange dünne Nudeln am besten zu leichten, eher flüssigen Soßen. Übrigens: Je rauer die Nudeloberfläche ist, desto besser haftet die Soße.
Wie werden Nudeln gelagert?
Kann man Nudeln einfrieren?
Um ihre Haltbarkeit zu verlängern, können Sie Nudeln problemlos einfrieren. Dies gilt sowohl für trockene als auch für frische Nudeln, allerdings erfordert jede Art eine andere Vorgehensweise. Trockene Nudeln, die zuvor gekocht wurden, können Sie einfach in einem luftdichten Behälter oder einem verschlossenen Gefrierbeutel einfrieren. Frische Nudeln sollten Sie zuerst auf einem Tablett oder einer flachen Oberfläche einzeln vorgefrieren, um ein Verklumpen zu verhindern. Anschließend können Sie diese in einem Gefrierbeutel oder einem luftdichten Behälter gemeinsam einfrieren. Alternativ können Sie die Teigwaren vor dem Einfrieren auch Trocknen. Bevor Sie Nudeln einfrieren, ist es wichtig, dass diese vollständig abgekühlt sind. Nur so können Sie die Bildung von Feuchtigkeit und Kristallen vermeiden. Durch die richtige Einfriermethode bleiben die Nudeln frisch und können bei Bedarf einfach aufgetaut und zubereitet werden. In unserem Artikel Nudeln einfrieren finden Sie weitere Tipps.
Nudeln in Bio-Qualität: Warum für Bio-Pasta entscheiden?
Die Entscheidung für Nudeln in Bio-Qualität bietet eine ganze Reihe an Vorteilen. Alnatura legt besonderen Wert darauf, dass nur die Zutaten verwendet werden, die für ein schmackhaftes Produkt wirklich nötig sind. Bio-Nudeln werden aus Zutaten hergestellt, die ohne den Einsatz von synthetischen Pestiziden, Herbiziden oder chemischen Düngemitteln angebaut werden. Zudem unterstützen Sie mir Ihrer Entscheidung für Bio-Nudeln den biologischen Landbau, der sich positiv auf Tierschutz, Böden und Artenvielfalt auswirkt und die Umweltbelastungen verringert.
Wie kann man Nudeln verwenden?
Wissenswertes zu asiatischen Nudeln
Die asiatische Nudel unterscheidet sich von ihrem italienischen Gegenstück in ihrer Textur, den Zutaten und der Verwendung. Während der Teig von italienischen Nudeln in der Regel aus Weizen, insbesondere Hartweizengrieß, hergestellt wird und eine feste, leicht klebrige Textur hat, wird der Teig asiatischer Nudeln oft aus Reis-, Weizen- oder Buchweizenmehl hergestellt.
Dies führt zu einer breiteren Vielfalt an Texturen, von zart und glatt bis hin zu bissfest und elastisch. Asiatische Nudeln werden auch in einer Vielzahl von Gerichten wie Suppen, Pfannengerichten und Salaten verwendet und können eine größere Bandbreite an Aromen aufnehmen.
In einem separaten Artikel von Alnatura über asiatische Nudeln werden die verschiedenen Arten wie Mie- und Ramen-Nudeln, Soba- und Udon-Nudeln, Shirataki-Nudeln sowie Glas- und Reis-Nudeln näher beschrieben, damit Sie ihre spezifischen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten erkunden können.