
Warenkunde Mehl
Eine Vielfalt an Mehlsorten für jeden Zweck
Weizenmehl: Der Klassiker
Roggenmehl: Für einen kräftigen Charakter
Dinkelmehl: Aromatisch nussig
Hartweizenmehl: Typisch Italienisch
Mehl aus alten Getreidesorten: Grünkern, Emmer und Kamut
Mehl aus Pseudogetreide: Amaranth, Buchweizen und Quinoa
Spezial-Mehle: Pizza-, Pasta- und Instant-Mehl
Mehltypen: Welches Mehl eignet sich wann?
Mehlalternativen ohne Gluten
Nicht immer muss es Mehl aus Weizen, Roggen oder Dinkel sein. Mehlalternativen sind eine wertvolle Option für Menschen, die auf Gluten verzichten müssen oder möchten. Neben von Natur aus glutenfreien Getreidearten wie Gerste und Hafer gibt es zahlreiche weitere Quellen für Mehlalternativen ohne Gluten. In vielen Rezepten kann Weizen- oder Roggenmehl durch glutenfreie Mehle wie Reis-, Mais- oder Buchweizenmehl ersetzt werden. Um die gewünschte Konsistenz zu erreichen, wird in glutenfreien Teigen als Bindemittel häufig auch Guarkernmehl eingesetzt. Um mehr über glutenfreie Mehle zu erfahren, werfen Sie einen Blick auf unsere Artikel „glutenfreie Mehle“ und „Mehlersatz“.
Alnatura Mehle in Bio-Qualität
Mehl in der Küche: Tipps & Tricks für die Verwendung
Ob beim Brotbacken oder der Zubereitung von Kuchen und Gebäck: Neben der Wahl des richtigen Mehls kann auch die richtige Handhabung in der Küche den Unterschied machen. Unsere Tipps und Tricks helfen Ihnen dabei, Ihr Mehl optimal zu nutzen und dadurch hervorragende Backergebnisse zu erzielen.
- Mehl sieben: Das Sieben von Mehl sorgt für eine luftige Struktur und hilft dabei, Klumpen zu vermeiden. Besonders bei feineren Mehlsorten wie Weizenmehl erreichen Sie mit dem Sieben eine gleichmäßige Konsistenz und somit bessere Backergebnisse.
- Mehlsorten austauschen: Wenn Sie eine andere Mehlsorte verwenden als sonst, muss die Textur des Teigs angepasst werden. So bringt Roggenmehl mehr Dichte und Feuchtigkeit, was den Teig kompakter macht. Weizenmehl hingegen führt zu leichteren und luftigeren Teigen, die sich besser für Brötchen oder lockere Blechkuchen eignen. Auch Dinkelmehl hat besondere Eigenschaften: Es nimmt mehr Flüssigkeit auf als Weizenmehl und sorgt für elastische, leicht nussige Teige, wodurch sich die Konsistenz und das Volumen verändern können. Der Austausch von Mehlarten kann die Konsistenz und das Volumen des Teigs beeinflussen, weshalb ggf. die Flüssigkeitsmenge oder der Knetvorgang angepasst werden muss.
- Achten Sie auf den Ausmahlungsgrad und die Typisierung: Der Ausmahlungsgrad eines Mehls beschreibt, wie fein das Getreide gemahlen wurde, und bestimmt zusammen mit dem Anteil an Schalen- und Keimanteilen die Typisierung. Mehle mit einer höheren Typisierung, wie Type 1050 oder 1150, enthalten mehr Mineralstoffe, sind dunkler und ballaststoffreicher. Sie eignen sich besonders für kräftige Brote oder herzhafte Backwaren. Mehl mit einer niedrigeren Typisierung, wie Type 405, ist hingegen feiner und heller und ideal für zarte Teige wie Kuchen oder Hefegebäck.
- Backeigenschaften verstehen: Roggenmehl enthält weniger Gluten als Weizenmehl, wodurch der Teig weniger elastisch ist und beim Backen nicht so stark aufgeht. Das macht Roggenmehl ideal für Mischbrote, die eine dichtere, saftigere Krume haben, aber weniger geeignet für luftige Hefeteige. Aufgrund seines höheren Glutenanteils eignet sich Weizenmehl besonders gut für lockeres Hefegebäck, da es den Teig dehnt und für die charakteristische Porung sorgt.
- Dunst und Mehlstaub vermeiden: Vermeiden Sie Dunst, indem Sie das Mehl vorsichtig sieben und die Dunstabzugshaube einschalten, welche den Staub direkt absaugt. Eine gute Belüftung durch offene Fenster oder einen Luftentfeuchter hilft ebenfalls, Dunst in der Küche zu reduzieren.
- Lagerung von Mehl: Lagern Sie Mehl stets an einem kühlen, trockenen Ort und verwenden Sie luftdichte Behälter, um Feuchtigkeit und Schädlinge fernzuhalten. Ideal ist ein Vorratsraum mit einer Temperatur von etwa 15 - 20°C. Besonders bei Vollkornmehlen empfiehlt es sich, diese kühl zu lagern, da sie mehr Öle enthalten und dadurch leichter ranzig werden.
- Keimling und Ballaststoffe: Der Keimling eines Getreidekorns enthält viele wertvolle Nähr- und Ballaststoffe, die beim Mahlen in Vollkornmehl erhalten bleiben. Daher hat Vollkornmehl im Vergleich zu weißem Mehl nicht nur einen höheren Ballaststoffgehalt, sondern auch mehr Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fette.
Mit diesen praktischen Tipps können Sie das Beste aus Ihrem Mehl herausholen und schaffen beeindruckende Backergebnisse.
Alnatura Rezepte: Süß und herzhaft für jeden Tag
Vom Korn zum Mehl: Mehl selbst herstellen
Wenn Sie Mehl selbst herstellen, entsteht in der Regel Vollkornmehl, da Sie das ganze Getreidekorn einschließlich des Keimlings und der Schalen mahlen. Durch die Verarbeitung bleibt der Ballaststoffgehalt des Korns vollständig erhalten, was das selbst hergestellte Mehl besonders nährstoffreich macht. Um das Getreide zu verarbeiten und den gewünschten Mahlgrad zu erreichen, benötigen Sie eine Mühle oder einen Hochleitsungs-Mixer. Das Ergebnis ist ein eher grobes Mehl, das sich ideal für rustikale Brote oder Vollkornbackwaren eignet. Für feinere Mehlsorten wie Weißmehl oder dem sogenannten Haushaltsmehl müssen die Schalenanteile zusätzlich entfernt werden, was mit einer gewöhnlichen Mühle oder auch einem Hochleistungs-Mixer nur schwer zu erreichen ist.
Alternativ können Sie auch Grieß selbst herstellen, indem Sie das Getreide grob mahlen – Grieß eignet sich hervorragend für Speisen wie Grießbrei, Klößchen oder Pasta.
Wie lange ist Mehl haltbar?
Mehl hat eine begrenzte Haltbarkeit, die von der Art des Mehls und der Lagerung abhängt. Besonders Mehle mit hohem Keimlingsanteil, wie Vollkornmehl oder Mehl aus Roggen, sind kürzer haltbar, da der Keimling Fette enthält, die schneller ranzig werden. Feiner gemahlenes Mehl ist in der Regel etwas länger haltbar, aber auch hier sollten Sie auf die richtige Lagerung achten. Für detailliertere Informationen zur Haltbarkeit von Mehl, werfen Sie einen Blick auf unseren Artikel „Mehl Haltbarkeit“.
Mehl lagern: So bleibt das Mehl frisch
Die richtige Lagerung von Mehl ist entscheidend, damit es seine Qualität behält und nicht an Frische verliert. Besonders Mehle mit hohem Keimling Anteil, wie beispielsweise Vollkornmehl, sind empfindlicher und sollten luftdicht sowie an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden. Feinere Mehle sind zwar etwas stabiler, aber auch sie profitieren von der richtigen Lagerung, um ihre Backeigenschaften und die Frische direkt aus der Mühle zu bewahren. Wie Sie sicherstellen, dass Ihr Mehl lange frisch bleibt, erfahren Sie in unserem Artikel „Mehl lagern “.