Das Bild zeigt acht Packungen Mehl verschiedener Sorten der Marke Alnatura. Die Packungen liegen in einer Reihe, von links nach rechts: Roggen Vollkornmehl, Dinkelmehl Type 1050, Dinkelmehl Type 630, Dinkel Vollkornmehl, Weizenmehl Type 1050, Weizenmehl Type 550, Weizenmehl Type 405 und Weizen Vollkornmehl. Die Packung Weizenmehl Type 405 ist oben geöffnet un etwas Mehl liegt verstreut darüber. Es sieht aus als wäre die akung umgefallen und das Mehl heraus gefallen. Alle Packungen haben das gleiche gelbe Design und tragen Bio-Zertifizierungen, teils von Bioland und teils von demeter.

Warenkunde Mehl

Mehl ist nicht gleich Mehl – und das macht die Welt des Backens so spannend! Ob Weizenmehl für luftige Kuchen, Roggenmehl für herzhaftes Mischbrot oder Dinkelmehl für aromatische Brötchen und rustikale Backwaren – jede Mehlsorte bringt ihre eigenen Besonderheiten und Aromen mit, die in verschiedenen Rezepten perfekt zur Geltung kommen. In unserer Warenkunde erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das weiße Gold des Getreides.

Eine Vielfalt an Mehlsorten für jeden Zweck

Von klassischem Weißmehl und Weizenmehl über rustikales Roggenmehl bis hin zu aromatischem Dinkelmehl – die Vielfalt der Mehlsorten ist beeindruckend und eröffnet in der Küche unzählige Möglichkeiten. Jede Mehlsorte bringt ihre ganz eigenen Aromen mit und verleiht Ihren Rezepten das gewisse Etwas. Ob für feines Gebäck oder herzhaftes Brot: Mit dem passenden Mehl wird aus einer einfachen Zutat schnell der Star Ihres Backwerks. Neben Mehl ist auch Grieß eine beliebte Grundlage, der sich durch seine gröbere Körnung vom feinen Mehl unterscheidet.

Weizenmehl: Der Klassiker

Weizenmehl gehört zu den bekanntesten und vielseitigsten Mehlsorten, denn Weizen zeichnet sich durch seine milden Aromen und hervorragende Backeigenschaften aus. Ob feines Weißmehl für luftiges Weißbrot oder Vollkornmehl für nahrhafte Mischbrote – für zahlreiche Rezepte ist Weizenmehl die erste Wahl. Dank seiner hervorragenden Teigbildung ist Weizenmehl besonders beliebt für Kuchen, Gebäck und Brote aller Art.

Roggenmehl: Für einen kräftigen Charakter

Roggenmehl wird aus den aromatischen Getreidekörnern des Roggens gewonnen und überzeugt durch seinen herzhaften Geschmack und die dunkle Färbung. Es ist die ideale Wahl für kräftige Brote wie Roggenbrote oder aromatische Mischbrote. Dank seines hohen Mineralstoffgehalts und der besonderen Teigeigenschaften verleiht der Roggen jedem Gebäck eine rustikale Note.

Dinkelmehl: Aromatisch nussig

Dinkelmehl wird aus dem traditionsreichen Getreide Dinkel gewonnen und besticht durch seinen leicht nussigen Geschmack und seine gute Verträglichkeit. Es eignet sich hervorragend für vielfältige Backwaren wie Brot, Brötchen oder Kuchen und verleiht diesen eine besonders aromatische Note. Dinkelmehl ist eine beliebte Alternative zu Weizenmehl und überzeugt durch seinen natürlichen Charakter.

Hartweizenmehl: Typisch Italienisch

Hartweizenmehl wird aus einer speziellen Weizenart gewonnen, die sich durch ihren hohen Eiweißgehalt und ihre goldgelbe Farbe auszeichnet. Es sorgt für besonders elastische und dehnbare Teige und wird daher häufig für typisch italienische Spezialitäten wie Pizza, Pasta und Ciabatta verwendet. Mit seiner kräftigen Struktur und dem nussigen Geschmack ist Hartweizenmehl ideal für mediterrane Köstlichkeiten.

Mehl aus alten Getreidesorten: Grünkern, Emmer und Kamut

Mehl aus alten Getreidearten wie Grünkern, Emmer oder Kamut erfreut sich über wachsende Beliebtheit. Diese Getreidekörner stammen von ursprünglichen Getreidesorten, die sich durch ihren intensiven Geschmack und ihre hohe Nährstoffdichte auszeichnen. Ob für rustikale Brote, Weißbrot, herzhafte Gebäcke oder kreative Spezialitäten – Grünkern, Emmer und Kamut bringen Abwechslung in die Küche und bewahren die Vielfalt traditioneller Getreide.

Mehl aus Pseudogetreide: Amaranth, Buchweizen und Quinoa

Da es sich botanisch gesehen um keine Gräser handelt, gehören Amaranth, Buchweizen und Quinoa zu den Pseudogetreiden. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Nährstoffdichte und ihre glutenfreien Backeigenschaften aus, was sie besonders für Menschen mit Glutenunverträglichkeit sowie für spezielle Diäten attraktiv macht. Amaranth, Buchweizen und Quinoa eignen sich für ein glutenfreies Brotbacken sowie für die Zubereitung von Pfannkuchen oder Muffins. Mit ihrem einzigartigen Geschmack bringen sie Abwechslung in Ihre Backwaren und sind eine tolle Alternative zu Weißmehl, Dinkel und Co.

Spezial-Mehle: Pizza-, Pasta- und Instant-Mehl

Spezial-Mehle wie Pizza-, Pasta- und Instant Mehl wurden speziell für bestimmte Backwaren entwickelt und sorgen hier für optimale Backergebnisse. Diese Mehle basieren häufig auf Weißmehl, welches sich durch seine feine Vermahlung besonders für elastische, glatte Teige eignet. Während Sie mit Pizza-Mehl aus Weizen einen elastischen Teig zaubern, der beim Backen schön knusprig wird, gelingt Ihnen mit Pasta-Mehl die ideale Textur für selbst gemachte Nudeln. Instant Mehl ist besonders fein vermahlen und eignet sich hervorragend für Hefeteige oder die schnelle Zubereitung von Backwaren. Solche Spezial-Mehle stammen häufig aus Spezial-Mühlen, die auf die besonderen Anforderungen dieser Teige abgestimmt sind.

Mehltypen: Welches Mehl eignet sich wann?

Die Wahl der richtigen Mehltype hängt vom Mineralstoffgehalt ab, welcher wiederum durch den Anteil an Schalen- und Keimanteilen des Getreidekorns bestimmt wird. Die Typisierung der Mehle basiert dabei auf diesem Mineralstoffgehalt: Je höher der Anteil dieser Bestandteile, desto höher ist die Mehltype, welche sich in einem dunkleren Mehl und einem höheren Mineralstoffgehalt widerspiegelt. Für leichte Backwaren wie Kuchen und Hefegebäck wird meist ein Mehl mit niedrigerer Mehltype, wie zum Beispiel Haushaltsmehl (Type 405) verwendet. Möchten Sie kräftigere Brote und Vollkornprodukte backen, greifen Sie zu einem Mehl mit einer höheren Mehltype. Weitere Details zu den verschiedenen Mehltypen finden Sie in unserem Artikel „Mehltypen“.

Mehlalternativen ohne Gluten

Nicht immer muss es Mehl aus Weizen, Roggen oder Dinkel sein. Mehlalternativen sind eine wertvolle Option für Menschen, die auf Gluten verzichten müssen oder möchten. Neben von Natur aus glutenfreien Getreidearten wie Gerste und Hafer gibt es zahlreiche weitere Quellen für Mehlalternativen ohne Gluten. In vielen Rezepten kann Weizen- oder Roggenmehl durch glutenfreie Mehle wie Reis-, Mais- oder Buchweizenmehl ersetzt werden. Um die gewünschte Konsistenz zu erreichen, wird in glutenfreien Teigen als Bindemittel häufig auch Guarkernmehl eingesetzt. Um mehr über glutenfreie Mehle zu erfahren, werfen Sie einen Blick auf unsere Artikel „glutenfreie Mehle“ und „Mehlersatz“.

Alnatura Mehle in Bio-Qualität

Bei Alnatura finden Sie eine große Auswahl an Bio-Mehlen, die sich perfekt für verschiedene Rezepte eignen. Weizenmehl, Dinkelmehl und Roggenvollkornmehl kommen hier aus kontrolliert biologischem Anbau und liefern die Grundlage für aromatische Brote, Kuchen und andere Backwaren. Neben unseren hochwertigen Mehlen finden Sie bei Alnatura auch verschiedene Sorten an Grieß, die sich ideal für Speisen wie Grießbrei, Klöße oder Aufläufe eignen.

Mehl in der Küche: Tipps & Tricks für die Verwendung

Ob beim Brotbacken oder der Zubereitung von Kuchen und Gebäck: Neben der Wahl des richtigen Mehls kann auch die richtige Handhabung in der Küche den Unterschied machen. Unsere Tipps und Tricks helfen Ihnen dabei, Ihr Mehl optimal zu nutzen und dadurch hervorragende Backergebnisse zu erzielen.

  • Mehl sieben: Das Sieben von Mehl sorgt für eine luftige Struktur und hilft dabei, Klumpen zu vermeiden. Besonders bei feineren Mehlsorten wie Weizenmehl erreichen Sie mit dem Sieben eine gleichmäßige Konsistenz und somit bessere Backergebnisse.
  • Mehlsorten austauschen: Wenn Sie eine andere Mehlsorte verwenden als sonst, muss die Textur des Teigs angepasst werden. So bringt Roggenmehl mehr Dichte und Feuchtigkeit, was den Teig kompakter macht. Weizenmehl hingegen führt zu leichteren und luftigeren Teigen, die sich besser für Brötchen oder lockere Blechkuchen eignen. Auch Dinkelmehl hat besondere Eigenschaften: Es nimmt mehr Flüssigkeit auf als Weizenmehl und sorgt für elastische, leicht nussige Teige, wodurch sich die Konsistenz und das Volumen verändern können. Der Austausch von Mehlarten kann die Konsistenz und das Volumen des Teigs beeinflussen, weshalb ggf. die Flüssigkeitsmenge oder der Knetvorgang angepasst werden muss.
  • Achten Sie auf den Ausmahlungsgrad und die Typisierung: Der Ausmahlungsgrad eines Mehls beschreibt, wie fein das Getreide gemahlen wurde, und bestimmt zusammen mit dem Anteil an Schalen- und Keimanteilen die Typisierung. Mehle mit einer höheren Typisierung, wie Type 1050 oder 1150, enthalten mehr Mineralstoffe, sind dunkler und ballaststoffreicher. Sie eignen sich besonders für kräftige Brote oder herzhafte Backwaren. Mehl mit einer niedrigeren Typisierung, wie Type 405, ist hingegen feiner und heller und ideal für zarte Teige wie Kuchen oder Hefegebäck.
  • Backeigenschaften verstehen: Roggenmehl enthält weniger Gluten als Weizenmehl, wodurch der Teig weniger elastisch ist und beim Backen nicht so stark aufgeht. Das macht Roggenmehl ideal für Mischbrote, die eine dichtere, saftigere Krume haben, aber weniger geeignet für luftige Hefeteige. Aufgrund seines höheren Glutenanteils eignet sich Weizenmehl besonders gut für lockeres Hefegebäck, da es den Teig dehnt und für die charakteristische Porung sorgt.
  • Dunst und Mehlstaub vermeiden: Vermeiden Sie Dunst, indem Sie das Mehl vorsichtig sieben und die Dunstabzugshaube einschalten, welche den Staub direkt absaugt. Eine gute Belüftung durch offene Fenster oder einen Luftentfeuchter hilft ebenfalls, Dunst in der Küche zu reduzieren.
  • Lagerung von Mehl: Lagern Sie Mehl stets an einem kühlen, trockenen Ort und verwenden Sie luftdichte Behälter, um Feuchtigkeit und Schädlinge fernzuhalten. Ideal ist ein Vorratsraum mit einer Temperatur von etwa 15 - 20°C. Besonders bei Vollkornmehlen empfiehlt es sich, diese kühl zu lagern, da sie mehr Öle enthalten und dadurch leichter ranzig werden.
  • Keimling und Ballaststoffe: Der Keimling eines Getreidekorns enthält viele wertvolle Nähr- und Ballaststoffe, die beim Mahlen in Vollkornmehl erhalten bleiben. Daher hat Vollkornmehl im Vergleich zu weißem Mehl nicht nur einen höheren Ballaststoffgehalt, sondern auch mehr Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fette.
    Mit diesen praktischen Tipps können Sie das Beste aus Ihrem Mehl herausholen und schaffen beeindruckende Backergebnisse.
 

Alnatura Rezepte: Süß und herzhaft für jeden Tag

Mehl ist ein wahres Allround-Talent in der Küche und bildet den Grundstein für sowohl süße als auch herzhafte Kreationen. Mit seiner Vielseitigkeit lassen sich aus den verschiedenen Mehlsorten wie Weizen, Roggen, Dinkel oder Gerste zahlreiche leckere Gerichte zaubern. Die Vielfalt an Mehlarten bietet für jeden Geschmack etwas. Lassen Sie sich von unseren abwechslungsreichen Rezeptideen von Mischbroten bis zu Waffeln überraschen und entdecken Sie, wie vielseitig Sie Mehl in Ihrer Küche einsetzen können!

Vom Korn zum Mehl: Mehl selbst herstellen

Wenn Sie Mehl selbst herstellen, entsteht in der Regel Vollkornmehl, da Sie das ganze Getreidekorn einschließlich des Keimlings und der Schalen mahlen. Durch die Verarbeitung bleibt der Ballaststoffgehalt des Korns vollständig erhalten, was das selbst hergestellte Mehl besonders nährstoffreich macht. Um das Getreide zu verarbeiten und den gewünschten Mahlgrad zu erreichen, benötigen Sie eine Mühle oder einen Hochleitsungs-Mixer. Das Ergebnis ist ein eher grobes Mehl, das sich ideal für rustikale Brote oder Vollkornbackwaren eignet. Für feinere Mehlsorten wie Weißmehl oder dem sogenannten Haushaltsmehl müssen die Schalenanteile zusätzlich entfernt werden, was mit einer gewöhnlichen Mühle oder auch einem Hochleistungs-Mixer nur schwer zu erreichen ist.

Alternativ können Sie auch Grieß selbst herstellen, indem Sie das Getreide grob mahlen – Grieß eignet sich hervorragend für Speisen wie Grießbrei, Klößchen oder Pasta.

Wie lange ist Mehl haltbar?

Mehl hat eine begrenzte Haltbarkeit, die von der Art des Mehls und der Lagerung abhängt. Besonders Mehle mit hohem Keimlingsanteil, wie Vollkornmehl oder Mehl aus Roggen, sind kürzer haltbar, da der Keimling Fette enthält, die schneller ranzig werden. Feiner gemahlenes Mehl ist in der Regel etwas länger haltbar, aber auch hier sollten Sie auf die richtige Lagerung achten. Für detailliertere Informationen zur Haltbarkeit von Mehl, werfen Sie einen Blick auf unseren Artikel „Mehl Haltbarkeit“.

Mehl lagern: So bleibt das Mehl frisch

Die richtige Lagerung von Mehl ist entscheidend, damit es seine Qualität behält und nicht an Frische verliert. Besonders Mehle mit hohem Keimling Anteil, wie beispielsweise Vollkornmehl, sind empfindlicher und sollten luftdicht sowie an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden. Feinere Mehle sind zwar etwas stabiler, aber auch sie profitieren von der richtigen Lagerung, um ihre Backeigenschaften und die Frische direkt aus der Mühle zu bewahren. Wie Sie sicherstellen, dass Ihr Mehl lange frisch bleibt, erfahren Sie in unserem Artikel „Mehl lagern “.