Warenkunde: Maca (Superfood)
Maca im Porträt
Viele Superfoods geniessen eine schon Jahrhundertalte oder sogar Jahrtausendealte Tradition – oft in entlegenen Teilen der Welt – und werden an ihren Ursprungsorten ganz selbstverständlich verzehrt. Nun erreichen sie auch die breite Masse hierzulande und finden Anwendung als exotische Ergänzung in der bewussten und genussorientierten Küche. Dies gilt auch für Maca (sprich: Makka), das Superfood, das aufgrund seiner Herkunft auch "Ginseng der Anden" genannt wird und das schon vor 2.000 Jahren bei den Inka eine wichtige Rolle in der Ernährung spielte. Ursprünglich ausschließlich in einem kleinen Gebiet in Peru angebaut, um den Junin-See, findet man die Pflanze mittlerweile auch über dieses Gebiet hinaus. In den Anbaugebieten werden die Maca-Knollen meist gebacken verzehrt oder zunächst getrocknet, dann gekocht und zu einem süßen Brei verarbeitet. In Südamerika wird dieser "Mazamorra" genannt.
Herkunft und Anbau von Maca
Die Maca-Pflanze (Lepidium meyenii) ist ein Kressegewächs und gehört zu der Familie der Kreuzblütengewächse, wie zum Beispiel auch Brokkoli, Rotkohl oder Wasabi, und wächst bevorzugt in Höhenlagen ab 4.000 Metern. Hier herrschen überwiegend raue klimatische Bedingungen: Starken Wind, Temperaturschwankungen und UV-Strahlung halten nur robuste und widerstandsfähige Pflanzen aus, die sich gut an die Umgebung angepasst haben. So wächst Maca nur circa 20 Zentimeter in sogenannten Matten aus der Erde hoch, bildet aber verhältnismäßig große Knollen aus, die ein wenig wie Sellerieknollen aussehen. Das Grün der Pflanze wird in der Superfood-Welt nicht verwendet, in seiner Heimat allerdings wird es wegen seines Kresse-ähnlichen Geschmacks geschätzt.
Maca-Pulver wird aus den Knollen gewonnen, die etwa so groß sind wie Radieschen. Sie können von weißlich-gelb über rosa bis dunkelrot gefärbt sein, wobei die gelbe Variante aufgrund des besseren Geschmacks am häufigsten zum Superfood verarbeitet wird. Maca ist ein guter Lieferant für Antioxidantien und Vitamin C (10 Gramm decken 25 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin C).