Warenkunde: Leinsamen
Leinsamen sind kleine Samen mit nussigem Geschmack, vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und vielen wertvollen Inhaltsstoffen.
Woher kommen Leinsamen?
Diese wertvollen Inhaltsstoffe stecken im Leinsamen
Die Samen enthalten etwa 30 bis 40 Prozent Öl, ein beachtlicher Teil davon in Form mehrfach ungesättigter Omega-3-Fettsäuren. Ebenso herausragend ist der hohe Ballaststoffgehalt von circa 30 Gramm je 100 Gramm Leinsamen. Diese sind schleimbildend und quellfähig – daher gilt immer die Empfehlung, Leinsamen mit reichlich Flüssigkeit zu verzehren. So passen Leinsamen perfekt in selbst gebackenes Brot und Brötchen, in pikante Bratlinge und Pfannenkuchenteig, aber auch in orientalische Suppen und warmen Frühstücksbrei.
Warum man Leinsamen erhitzen sollte
Leinsamen enthalten von Natur aus Substanzen, die beim Zerkleinern Blausäure freisetzen. Der Gehalt unterliegt rohwarenbedingten Schwankungen.
Durch Erhitzen nimmt der Blausäuregehalt ab; daher gibt es die Empfehlung, dass man „Leinsamen nur zum Kochen und Backen verwenden und nicht roh verzehren“ soll.
Das Bundeszentrum für Ernährung meint: Der Verzehr ist unbedenklich, wenn ein Erwachsener täglich nicht mehr als 15 Gramm (circa 2 Esslöffel) Leinsamen isst.
Hätten Sie es gewusst?
Auch wenn ein großes Weltmeer und tausende Kilometer zwischen den Superfoods liegt: Leinsamen und Chiasamen ähneln sich sehr. Der fein nussige Geschmack sowie das breite Einsatzspektrum in Rezepten machen beide Samen zu einem unverzichtbaren Begleiter in der Küche. Der Aufstieg der Chiasamen als Superfood bedeutete auch ein Revival für den Leinsamen. Als europäisches Superfood hat er so nämlich wieder Bedeutung erlangt. Immer mehr Rezepte mit Leinsamen bereichern die gesunde Küche.