Warenkunde: Krapfen, Pfannkuchen & Berliner
Woher kommt welcher Name?
Die geografischen Grenzen sind dabei recht klar zu ziehen. So ist der Name Pfannkuchen eindeutig dem Osten Deutschlands zuzuordnen. In anderen Teilen der Republik könnte es damit hingegen zu Verwechslungen kommen. Denn im Westen und Süden Deutschlands ist ein Pfannkuchen ein in der Pfanne gebackener, flacher Kuchen, der im Osten wiederum Eierkuchen heißen würde. Ostwestdeutsche Missverständnisse sind vorprogrammiert. In Bayern heißt das feine runde Gebäck Krapfen. In Hessen hingegen nennt man es in der Verkleinerungsform Kräppel (mancherorts auch Kreppel). Der restliche Teil Westdeutschlands nennt sie Berliner. In der Hauptstadt wurden sie vermutlich erfunden, doch kurioserweise nennt man Berliner in Berlin Pfannkuchen. Zurück zur Geschichte der Erfindung und eines vorab: Es gibt viele Legenden. Eine davon aber handelt von einem Berliner Zuckerbäcker, der anno 1750 unter Friedrich dem Großen in den Krieg ziehen sollte. Da er als wehruntauglich eingestuft wurde, war sein Kriegsbeitrag, die Soldaten zu verpflegen. Er erfand die heute so beliebten Hefeteigbällchen.