Warenkunde: Indische Gewürze
Welche indischen Gewürze gibt es?
Curry – eine Gewürzmischung mit vielen Komponenten
Die Gewürzmischung Curry ist eine europäische Erfindung. In Indien selbst bezeichnet Curry nämlich ein Eintopfgericht. Der historische Ursprung liegt in der englischen Kolonialzeit. Im Prinzip handelt es sich um eine milde Form der für den europäischen Gaumen ungewöhnlich scharfen indischen Würzzubereitungen, der "Masalas". Ein besonders prominenter Vertreter der Masalas ist das nordindische Garam Masala. Die Basis bilden gerösteter Kreuzkümmel und Koriander, schwarzer Pfeffer sowie Indisches Lorbeerblatt. Kleine Mengen aromaintensiver Gewürze wie Kardamom oder Zimt geben dem bräunlichen Pulver seine für indische Verhältnisse eher milde, vollmundige Note.
Bis zu 30 Komponenten kann ein europäisches Currypulver enthalten. Neben der färbenden Ingredienz Kurkuma findet man meist Kardamom, Koriander, Muskatblüte, Pfeffer, Kümmel, Nelken, Ingwer und Paprika in der Rezeptur. Indisch-scharfe Versionen können mit Cayennepfeffer, Kreuzkümmel und Muskatnuss aufwarten.
Curry in der Küche
Der exotische Mix eignet sich für viele Speisen wie klassische indische Eintöpfe, Gemüse-, Fisch- und Fleischpfannen oder tropisch anmutende Soßen.
Original indische Geschmacksimpressionen kann man erleben, wenn man die einzelnen Gewürze direkt vor dem Zubereiten mit dem Mörser zerstößt und selbst mischt – das kostet etwas Zeit, lohnt sich aber.