Warenkunde: Brotsorten
Welche Brotsorten gibt es?
Beliebte Brotsorten
Hell und locker: Weizenbrot
Weißbrot, wie zum Beispiel Toastbrot, wird aus fein gemahlenem Weizenmehl gebacken und zeichnet sich durch seine weiche, luftige Krume aus. Insbesondere Toastbrot eignet sich hervorragend zum Frühstück mit süßem Aufstrich oder für die Zubereitung von Sandwiches. Aufgrund seiner zarten Beschaffenheit schmeckt Weißbrot am besten, wenn es ganz frisch ist.
Typisch französisch: Baguette
Ein Baguette wird meist aus hellem Weizenmehl gebacken und kann auch Roggenmehl und Zutaten wie Zwiebeln enthalten. Bio-Bäcker verwenden häufig traditionelle Methoden mit langer Teigführung, die bis zu 16 Stunden dauern kann. In Frankreich wird Baguette oft in Scheiben zu Suppen, Salaten und Fleischgerichten serviert und ist auch eine beliebte Grundlage für Croques.
Olivenöl im Teig: Ciabatta
Ciabatta stammt aus Italien und wird mit Hefe und Olivenöl gebacken, was ihm sein charakteristisches Aroma und die typischen Löcher in der Krume verleiht. Ciabatta passt gut zu Salaten, Suppen oder Aufschnitt und eignet sich perfekt für Bruschetta.
Vielseitig: Mischbrot
Mischbrot vereint die Vorzüge von Roggen und Weizen. Je nach überwiegendem Getreideanteil (mehr als 51 Prozent) heißt es dann Roggenmischbrot oder Weizenmischbrot. Roggenmischbrot und Weizenmischbrot haben einen kräftigeren Geschmack als Weißbrot, sind aber milder als reines Roggenbrot. Mischbrot eignet sich ideal für herzhafte Beläge.
Saftig, dunkel: Pumpernickel
Pumpernickel ist eine westfälische Spezialität, die traditionell aus Roggenvollkornschrot, Wasser und Salz gebacken wird. Durch ein spezielles Backverfahren in Dampfkammern erhält es seine süßliche, malzige Note und seine kompakte Konsistenz. Pumpernickel ist lange haltbar und eignet sich gut für den Vorrat.
Kräftig: Schwarzbrot und Schrotbrot
Schwarzbrot und Schrotbrot bestehen überwiegend aus Roggenmehl. Beide Brotsorten haben eine dunkle Farbe und einen kräftigen Geschmack. Sie sind durch ihren hohen Ballaststoffgehalt sehr sättigend, wodurch sie sich hervorragend für herzhafte Beläge eignen.Viel drin: Vollkornbrot
Vollkornbrot enthält das gesamte Korn und ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Mit seiner kernigen Konsistenz ist das Roggenvollkornschrotbrot besonders schmackhaft. Vollkornbrot harmoniert gut mit herzhaften Aufstrichen oder einfach mit Butter.Knusprig: Krustenbrot
Krustenbrot hat sein knuspriges Äußeres durch das freigeschobene Backen im Ofen. Hierbei wird der Brotteig ohne Backform direkt auf dem Ofenboden oder einem Backstein gebacken, wodurch sich eine einzigartige, kräftige Kruste bildet. Krustenbrot lässt sich besonders gut mit Käse oder Wurst kombinieren.Rustikal: Landbrot
Landbrot ist eine rustikale Brotsorte aus einer Mischung aus Roggen- und Weizenmehl. Es hat eine kräftige Kruste und eine lockere Krume, die das Landbrot vielseitig macht. Landbrot passt perfekt zu Eintöpfen oder als Begleiter zu Käse und Wurst.Traditionell: Hausbrot
Beim traditionellen Hausbrot handelt es sich um ein rustikales Brot, das häufig aus einer Mischung aus Roggen- und Weizenmehl besteht. Es zeichnet sich durch eine knusprige Kruste und eine lockere, saftige Krume aus. Je nach Region und Haushalt variieren die Rezepte, wodurch jedes Hausbrot seine eigene Note erhält. Hausbrot passt perfekt zu herzhaften Belägen wie Käse, Wurst oder Schinken.Aromatisch: Sauerteigbrot
Sauerteigbrot, häufig in Form von Roggenbrot, wird durch eine natürliche Fermentation mit einer Sauerteigkultur hergestellt, was ihm einen charakteristischen, leicht säuerlichen Geschmack verleiht. Die lange Teigführung sorgt für eine aromatische Krume. In der Regel ist Sauerteigbrot reich an Ballaststoffen und Nährstoffen. Es eignet sich hervorragend für herzhafte Beläge, schmeckt aber auch einfach mit etwas Butter.Variantenreich: Spezialbrote
Knackig: Knäckebrot
Brot selber backen
Beim Brotbacken zu Hause sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob Sie ein klassisches Weizenbrot, ein rustikales Landbrot, ein kräftiges Brot aus Roggenvollkornschrot oder ein nahrhaftes Vollkornbrot zaubern möchten – tauchen Sie ein in die Brotkultur und entscheiden Sie selbst über die verwendeten Zutaten und Mehlsorten. Mit ein wenig Übung können Sie Brot nach Ihrem individuellen Geschmack gestalten, sei es mit einem hohen Roggenanteil, verschiedenen Körnern oder einem aromatischen Sauerteig. Dabei verleiht die perfekte Kruste Ihrem Brot den letzten Schliff. Probieren Sie es aus und genießen Sie den Duft und Geschmack von frisch gebackenem Brot direkt aus dem Ofen.
Brot und seine Triebmittel
Sauerteig: Der meist aus Roggenmehl und Wasser
gefertigte Teig entsteht durch Milchsäure- und Hefegärung.
Bio-Bäckereien verwenden Natursauerteig, den sie in einem aufwendigen
dreistufigen Verfahren selbst herstellen.
Backhefe: Bestimmte Hefepilzkulturen treiben den Brotteig unter
Bildung von Kohlendioxid. Meist kommt Hefeteig für Weizen- bzw.
Weizenmischbrote zur Verwendung. Bio-Hefe wird auf der Basis von
Weizenmelasse, und nicht von Zuckermelasse, hergestellt.
Backferment: Dieses Teiglockerungsmittel, ein spezieller
Sauerteig, ist eine Mischung aus Getreide, Hülsenfrüchtemehl und Honig.
Mit ihm lassen sich alle Getreidearten zu mild-säuerlichem Brot
verbacken.
Für weitere Tipps und detaillierte Anleitungen besuchen Sie unseren Artikel "Brot selber backen".
Zutaten, um Brot selbst zu backen
Ob klassisches Weizenbrot, kräftiges Roggenbrot oder knuspriges Schrotbrot – die Auswahl der richtigen Mehlsorten, Triebmittel und Körner spielt beim Backen des eigenen Brotes eine entscheidende Rolle. Möchten Sie beispielsweise ein Roggenvollkornbrot backen, sollten Sie auf Vollkornmehl und einen Sauerteig setzen. Bei einem lockeren Toastbrot ist dagegen besonders feines Weizenmehl, wie zum Beispiel Type 550, gefragt. Für individuelle Brotkreationen und kreative Brotspezialitäten können Sie die Zutaten entsprechend Ihrer persönlichen Vorlieben kombinieren. Probieren Sie verschiedene Techniken und Zutaten aus und tragen Sie dadurch aktiv zur Vielfalt der Brotkultur bei. Hier finden Sie alles, was Sie für das Backen Ihres eigenen Brotes benötigen.
Lagerung und Haltbarkeit
Für ausführlichere Tipps zur richtigen Lagerung von Brot besuchen Sie unseren Artikel "Brot Haltbarkeit".
Brot einfrieren: So kommt ihr Brot sicher ins Tiefkühlfach
Das passt zu Brot
Alnatura Rezepte mit Brot
Altes Brot kreativ verwerten
Altes Brot muss nicht im Müll landen – es kann noch zu verschiedenen aromatischen Gerichten weiterverarbeitet werden. Ob als selbst gemachtes Paniermehl, in einem Brotauflauf, als Basis für selbst gemachte Croûtons oder für French Toasts zum Frühstück: Der Verwendung von altem Brot setzt nur Schimmel eine Grenze. Weitere kreative Ideen zur Verwertung von altem Brot finden Sie in unserem Artikel "Altes Brot verwerten".