Warenkunde: Asiatische Nudeln kennen lernen

Warenkunde: Asiatische Nudeln

Asiatische Nudeln sind vielfältig und einfach in der Zubereitung, daher sind sie in der schnellen Küche beliebt. 

Erfahren Sie hier mehr über besonders beliebte asiatische Nudelsorten.

Entdecken Sie die große asiatische Nudelvielfalt.  Welche Sorten von asiatischen Nudeln gibt es und welche Hauptzutaten haben diese? Wie werden die verschiedenen Asia-Nudeln zubereitet und welche Nudel ist besonders kalorienarm? Die Antworten dazu finden Sie hier.

Mie- und Ramen-Nudeln  

Hier haben wir die traditionelle Nudel für asiatische Suppen. Ramen-Nudeln gehören nach Japan, während man mit Mie-Nudeln eher im südostasiatischen Raum kocht. Beide Sorten werden klassisch aus Weizenmehl hergestellt, gibt es mitunter aber auch aus Reis.

Typisch für beide ist ihre wellige Form und der kompakte Block, in dem sie zu kaufen sind. Gekocht sind sie schnell – so bleibt mehr Zeit für die Zubereitung der Suppe; in Japan ebenfalls Ramen genannt. Diese besteht aus Brühe, die meist durch Misopaste und Sojasauce ihren kräftigen Geschmack erhält. Hinzu kommen Frühlingszwiebeln, Gemüse, Tofu und Co. sowie oft auch gekochte, halbierte Eier.
Und wenn sie einmal in ein japanisches Ramen-Restaurant gehen, dann bitte nicht wundern: Es ist durchaus üblich, die Suppe direkt aus der Schüssel zu schlürfen. Doch man tut den Nudeln Unrecht, wenn man sie nur aus der Suppe "fischt", denn Mie und Ramen sind auch perfekt als gebratene Nudeln aus dem Wok.

Soba- und Udon-Nudeln

Soba sind traditionelle japanische Buchweizen-Nudeln, die es in verschiedenen Längen und Dicken gibt. Ihr Geschmack ist, dank des Buchweizens, recht nussig.

Serviert werden sie bevorzugt kalt, und das in speziellen Bambus-Sieben. Dazu reicht man Ingwer, klein geschnittene Frühlingszwiebeln und eine würzige Sauce namens Tsuyu, bestehend aus Soja- (Shoyu) und Fischsauce (Dashi) sowie süßem Reiswein (Mirin). Mit Stäbchen werden die Soba-Nudeln dann in die Sauce getunkt, was für Ungeübte zugegebenermaßen eine etwas komplizierte Angelegenheit ist.

Mit Udon-Nudeln gelingt das schon etwas besser, denn sie sind die dicksten asiatischen Nudeln. Ihre Hauptzutat ist Weizenmehl und genau wie Soba-Nudeln werden sie sowohl kalt als auch warm gegessen. Sie haben ein mildes Aroma und eine weiche, elastische Konsistenz – perfekt in Suppen, gedippt mit Saucen, aber auch gebraten im Wok.

Shirataki-Nudeln

Oft geht Nudelgenuss einher mit dem Gefühl, sich kohlenhydrat- und kalorienreich zu ernähren. Nicht so bei Shirataki-Nudeln. Ihre Hauptzutat ist Konjakmehl, welches aus der Wurzel der Teufelszunge gewonnen wird, einer in Ostasien weit verbreiteten krautigen Pflanze.

Shirataki-Nudeln wie die der Firma Arche Naturkost enthalten lediglich 56 Kilojoule pro 100 Gramm; ihr Kohlenhydrat-Gehalt liegt bei niedrigen 1,4 Gramm pro 100 Gramm. Damit sind sie die perfekten Nudeln für kalorienarme Gerichte. Hierzulande gibt es Shirataki meist vorgegart, sodass sie lediglich erwärmt werden müssen. Ihr Geschmack ist neutral, deshalb passen sie gut in kräftig gewürzte Suppen, sind eine beliebte Asia-Bowl-Zutat und bereichern auch kräftig angebraten viele Wok-Gerichte.

Glas- und Reis-Nudeln

Sie bestehen aus Stärke, erstere aus der von Soja- und Mungobohnen, letztere – der Name sagt es schon – aus der Stärke von Reis. Daher haben die Nudeln auch diese helle Farbe und scheinen fast durchsichtig. Im ungekochten Zustand sehen sie sich zum Verwechseln ähnlich, nach dem Garen allerdings bleiben Glas-Nudeln durchscheinend, während Reis-Nudeln schneeweiß werden.

Und wie gart man sie eigentlich? Glas- und Reis-Nudeln müssen lediglich mit kochendem Wasser übergossen werden und dann einige Minuten ziehen.

Geschmacklich sind beide Sorten zurückhaltend. Sie passen gut – kombiniert mit knackigem Gemüse, Tofu oder Hähnchen sowie asiatischen Gewürzen – in Wok-Gerichte. Aber auch in Suppen, beispielsweise fein abgeschmeckt mit Misopaste, sind sie bestens aufgehoben. Doch besonders beliebt sind sie wohl im Glasnudelsalat, der übrigens auch mit Reis-Nudeln hervorragend schmeckt.