Trockenobst selber machen
Diese Obstsorten eignen sich zum Trocknen
Einige Obstsorten eignen sich besonders gut dafür, Dörrobst herzustellen. Durch den Trocknungsprozess wird den Früchten Wasser entzogen, wodurch deren süßes Aroma intensiviert wird und die Früchte länger haltbar gemacht werden. Zu den beliebtesten Obstsorten für das Trocknen gehören:
- Birnen
- Aprikosen
- Bananen
- Äpfel (als Apfelringe)
- Pflaumen
- Trauben
Aufgrund ihrer festen Struktur und des hohen Zuckergehalts sind diese Früchte ideal für die Trocknung geeignet. Doch auch andere Obstsorten wie Erdbeeren, Pfirsiche und Ananas lassen sich erfolgreich trocknen. Jede dieser Obstsorten kann vielseitig in verschiedenen Rezepten wie beispielsweise im Müsli verwendet werden.
Diese Utensilien brauchen Sie für das Selbermachen von Dörrobst
Um selbstgemachtes Dörrobst erfolgreich herzustellen, benötigen Sie folgende Utensilien:
- Obst: Wählen Sie reife und frische Obstsorten wie beispielsweise Birnen, Äpfel, Pflaumen oder Trauben aus, die sich gut zum Dörren eignen.
- Messer und Schneidebrett: Messer und Schneidebrett benötigen Sie zum Schneiden des Obstes in gleichmäßige Scheiben oder Stücke. Verwenden Sie vorzugsweise Kunststoff- oder Metallutensilien. Holzbretter können Bakterien enthalten, die das Trockenobst schneller verderben lassen.
- Dörrautomat oder Backofen: Ein Dörrautomat ist ein praktisches Gerät, das speziell für das Trocknen von Obst und anderen Lebensmitteln entwickelt wurde. Alternativ können Sie auch Ihren Backofen verwenden, indem Sie das Obst auf einem Backblech mit Backpapier auslegen.
- Backpapier: Legen Sie Backpapier auf die Dörrtabletts oder Backbleche, um ein Anhaften des Obstes zu verhindern und die Reinigung zu erleichtern.
- Schnur oder Draht: Falls Sie das Obst zum Trocknen aufhängen möchten, benötigen Sie Schnur oder einen dünnen Draht, um die Früchte aufzufädeln.
- Optional: Zitronensaft: Um das Obst vor dem Trocknen zu behandeln, verwenden einige Menschen Zitronensaft. Dies kann die Farbe und Haltbarkeit der Trockenfrüchte verbessern.
Anleitung zum Dörrobst selbst machen
Selbstgemachtes Trockenobst zu dörren ist einfach und macht Spaß. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Obst vorbereiten: Waschen Sie das Obst gründlich und entfernen Sie gegebenenfalls Stiele, Kerne oder Kerngehäuse.
- In Scheiben schneiden: Schneiden Sie das Obst in gleichmäßige Scheiben oder Stücke. Je gleichmäßiger die Stücke sind, desto gleichmäßiger erfolgt der Trockenvorgang.
- Behandlung (optional): Optional können Sie das Obst in einer Lösung aus Wasser und Zitronensaft einlegen, um eine Oxidation und Braunfärbung zu verhindern.
- Dörrgerät vorbereiten: Legen Sie die Obststücke gleichmäßig auf die Dörrtabletts des Dörrgeräts. Stellen Sie sicher, dass genügend Platz zwischen den Stücken bleibt, damit die Luft zirkulieren kann.
- Trocknungsprozess beginnen: Schalten Sie das Dörrgerät ein und wählen Sie je nach Obstsorte die entsprechende Temperatur und Trockenzeit aus. Der Trockenvorgang kann je nach Obst und Dicke der Stücke mehrere Stunden bis Tage dauern.
- Kontrolle der Trockenheit: Überprüfen Sie regelmäßig den Fortschritt des Trocknungsprozesses, indem Sie das Dörrgut berühren. Das Dörrobst sollte fest, aber dennoch etwas flexibel sein. Wenn es sich knusprig anfühlt, ist es zu trocken.
- Abkühlen lassen: Nach dem Dörren lassen Sie das Dörrobst vollständig abkühlen, bevor Sie es lagern oder genießen.
Mit dieser Anleitung können Sie köstliches selbstgemachtes Trockenobst herstellen und den vollen Geschmack der Früchte ohne zusätzliche Konservierungsstoffe oder Zucker genießen.
Selbstgemachtes Trockenobst aus dem Dörrautomat
Selbstgemachtes Trockenobst aus dem Dörrautomaten ist eine einfache Möglichkeit, Früchte haltbar zu machen. Im Vergleich zum Backofen ermöglicht der Dörrautomat eine präzisere Kontrolle der Trocknungsbedingungen und eine gleichmäßigere Trocknung.
Stellen Sie den Dörrautomaten auf die empfohlene Temperatur (zwischen 50 und 75°C) und Zeit (zwischen 6 und 20 Stunden) für die jeweilige Obstsorte ein. Die genauen Einstellungen variieren je nach Modell und Fruchttyp.
Legen Sie die vorbereiteten Früchte gleichmäßig auf die Dörrgitter des Automaten. Um eine gleichmäßige Trocknung zu ermöglichen, achten Sie darauf, dass die Obststücke nicht überlappen.
Um den Trocknungsprozess zu optimieren, bieten manche Dörrautomaten zusätzliche Funktionen wie Timer und Belüftung. Nutzen Sie diese nach Bedarf.
Schalten Sie den Dörrautomaten ein und lassen Sie die Früchte je nach Sorte und Dicke der Scheiben trocknen.
Überprüfen Sie regelmäßig die Trockenheit des Dörrobstes. Das Obst ist fertig, wenn es trocken und ledrig, aber noch biegsam ist. Die genaue Trockenzeit hängt von der Obstsorte und der Dicke der Scheiben ab.
Nehmen Sie das getrocknete Obst aus dem Dörrautomaten und lassen Sie es auf einem Rost vollständig abkühlen. Anschließend können Sie es in luftdichten Behältern an einem kühlen, trockenen Ort lagern.
Dörrobst im Backofen selbst machen
Trockenobst im Backofen selber machen bietet eine tolle Alternative zum Dörrautomaten. Mit diesem Verfahren sparen Sie sich nicht nur Zeit, der Backofen bietet zudem mehr Platz für Ihre Lieblingsfrüchte.
- Heizen Sie den Backofen auf eine niedrige Temperatur (zwischen 50 und 70 °C) vor. Verwenden Sie ein Backgitter und legen Sie dieses mit Backpapier aus.
- Verteilen Sie die vorbereiteten Obststücke gleichmäßig auf dem Backgitter. Stellen Sie sicher, dass die Obststücke nicht überlappen.
- Indem Sie den Backofen auf die niedrigste Temperatur einstellen und die Ofentür leicht geöffnet lassen, können Sie den Trocknungsprozess beschleunigen.
- Platzieren Sie das Obst im Backofen und lassen Sie es für mehrere Stunden trocknen. Die genaue Trockenzeit kann zwischen vier und zwölf Stunden betragen und variiert je nach Obstsorte und Dicke der Scheiben. Um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten, sollten Sie das Obst zwischendurch wenden.
- Überprüfen Sie regemäßig, wie trocken das Obst bereits ist. Das Dörrobst ist fertig, wenn es trocken und ledrig, aber noch biegsam ist.
- Ist das Trockenobst fertig, nehmen Sie es aus dem Ofen und lassen es vollständig auf einem Rost abkühlen.
- Sobald das Dörrobst vollständig abgekühlt ist, können Sie es in luftdichten Behältern oder verschlossenen Gläsern lagern.
Trockenobst mit Hilfe von Sonne und Wärme selbst machen
Selbstgemachtes Trockenobst mithilfe von Sonne und Wärme ist eine natürliche Methode, um Früchte haltbar zu machen und ihren Geschmack zu intensivieren.
- Wählen Sie einen sonnigen und gut belüfteten Ort aus, wie z.B. auf einer luftigen Terrasse oder einem Balkon an einem trockenen und sonnigen Tag.
- Zum Platzieren der Früchte können Sie entweder ein Backblech mit Backpapier oder ein spezielles Trockengestell verwenden. Die vorbereiteten Früchte legen Sie gleichmäßig auf die Trockenfläche. Achten Sie darauf, dass die Früchte nicht überlappen, um eine gleichmäßige Trocknung sicherzustellen.
- Um die Früchte vor Insekten zu schützen, bedecken Sie diese mit einem feinen Netz oder einem dünnen Tuch.
- Lassen Sie die Früchte mehrere Tage lang unter direkter Sonneneinstrahlung trocknen. Um eine gleichmäßige Trocknung zu gewährleisten, wenden Sie die Früchte gelegentlich.
- Das Trockenobst ist fertig, wenn es trocken und ledrig, aber noch biegsam ist. Die genaue Trockenzeit hängt von der Obstsorte, der Dicke der Scheiben und den Wetterbedingungen ab.
- Nehmen Sie das getrocknete Obst abends in den Wohnraum und lassen Sie es auf einem Rost vollständig abkühlen. Lagern Sie es dann in luftdichten Behältern oder verschlossenen Gläsern an einem kühlen, trockenen Ort.
Verwendung von Dörrobst
Die Verwendung von Trockenobst ist vielfältig:
- Trockenobst wie Rosinen wird häufig in Müsli, Porridges und Joghurts als natürliches Süßungsmittel und geschmacksgebende Zutat verwendet
- Rosinen und Co. sind ideal für die Zubereitung von Früchtebroten, Kuchen oder Keksen, um die Textur und den Geschmack zu verbessern
- Trockenobst eignet sich perfekt als Snack für unterwegs oder als Zutat in Trail-Mixes und Energy-Balls für einen schnellen Energieschub
- Auch in herzhaften Gerichten wie Couscous-Salaten oder Geflügelgerichten kommt Trockenobst wie beispielsweise Rosinen für eine süß-saure Note zum Einsatz
Trockenobst ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen und bietet eine willkommene Alternative zu verarbeiteten Süßigkeiten. In unserem Artikel Warenkunde Trockenfrüchte erfahren Sie alles rund um das Thema Trockenfrüchte.
So lange ist selbstgemachtes Dörrobst haltbar
Kann man selbstgemachtes Trockenobst einfrieren?
Das Einfrieren von selbstgemachtem Trockenobst kann eine effektive Methode sein, um die Haltbarkeit zu verlängern. Insbesondere wenn Sie große Mengen hergestellt haben oder das Trockenobst über einen längeren Zeitraum aufbewahren möchten, ist es sinnvoll, dieses einzufrieren.
Beachten Sie folgende Schritte, um Trockenobst einzufrieren:
- Stellen Sie sicher, dass das Trockenobst vollständig abgekühlt ist, bevor Sie es einfrieren
- Legen Sie das Trockenobst, wie beispielsweise getrocknete Pflaumen, in luftdichte Behälter oder Gefrierbeutel und entfernen Sie so viel Luft wie möglich, um die Bildung von Gefrierbrand zu verhindern
- Platzieren Sie das Trockenobst im Gefrierschrank und stellen Sie sicher, dass es nicht zerdrückt wird
Beachten Sie, dass Trockenobst durch das Einfrieren leicht seine Textur verändern kann. Dies ist insbesondere bei Früchten mit höherem Wassergehalt wie beispielsweise Aprikosen der Fall. Der Geschmack und die Nährstoffe bleiben jedoch weitgehend erhalten.
Obst haltbar machen: Diese Möglichkeiten gibt es
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Obst haltbar zu machen, um dessen Frische und Geschmack zu bewahren. Hier sind einige gängige Methoden:
- Einfrieren: Durch das Einfrieren von Obst können Sie die Frische über einen längeren Zeitraum aufbewahren. Obst wird gewaschen, geschnitten und dann in luftdichten Behältern oder Gefrierbeuteln eingefroren.
- Einkochen: Beim Einkochen wird Obst in Gläser gefüllt und darin für längere Zeit bei hohen Temperaturen gekocht. Dies ist sowohl in einem Topf als auch in einem Wasserbad im Backofen möglich.
- Einmachen: Anders als beim Einkochen wird das Obst beim Einmachen zunächst gekocht und erst anschließend in Gläser gefüllt. Ein gutes Beispiel hierfür ist Marmelade. Während Sie sich beim Einmachen die lange Zeit des Einkochens sparen, hat das Einkochen den Vorteil, dass das darin enthaltene Obst länger haltbar ist.