Frizzante: Perlwein und Prosecco
Was steckt dahinter?
Die Herkunft des Proseccos
Die Bläschen in der Flasche
Einen guten Prosecco erkennt man sofort an intensiven Birnen- und Apfeldüften. Er ist spritzig und angenehm leicht zu trinken, den Alkohol nimmt man geschmacklich kaum war. Aber Achtung, er macht sich dann doch früher als erwartet bemerkbar, zumal wenn man träumend in der Sonne sitzt und Schlückchen für Schlückchen …
››› Susanne Salzgeber
Schon gewusst?
Keine Sektsteuer beim Frizzante
Deutschland ist das einzige Land in der EU, in dem noch eine Schaumwein- bzw. Sektsteuer in Höhe von gut einem Euro pro Flasche entrichtet werden muss. Sie wurde im Jahre 1902 von Kaiser Wilhelm II. (1859–1941) zur Finanzierung des Baus des Nord-Ostsee-Kanals und der kaiserlichen Kriegsflotte eingeführt. Schaumweine, die mehr als 3 Bar Kohlendioxiddruck aufweisen, gelten als Sekt und die Schaumweinsteuer fällt an. Das gilt z. B. für Cavas, deutsche Winzersekte oder Champagner. Im Grunde trifft es alle Schaumweine, deren Flaschen mit Pilzkorken und Agraffe verschlossen sind. Bei Perlwein – also auch Frizzante oder Secco – fällt diese Steuer nicht an, sie können generell günstiger angeboten werden.
Prosecco-Rezeptideen
Frizzante mit Erdbeeren und Minze
250 Gramm Erdbeeren in kleine Stückchen schneiden, leicht zuckern, einen
Spritzer Zitronensaft dazu und ein paar Blätter gehackte Minze
unterrühren. Circa eine Stunde durchziehen lassen. Die Erdbeermasse auf
sechs Gläser verteilen und mit einer Flasche eiskaltem Prosecco
aufgießen.
Mai-Bowle
Ein Bund frischen Waldmeister verwelken lassen (Aromen entfalten sich
dadurch stärker), dann ohne Stängel in ein Gefäß geben. Mit einer
Flasche trockenem Weißwein aufgießen und 30 Minuten ziehen lassen.
Anschließend Blätter entfernen und mit einer halben Flasche Prosecco
aufgießen.
Einen Schuss Holunderblütensirup mit einem Spritzer Limette zum Prosecco geben.