Pasta mit Spinat-Gorgonzola-Sauce

Nudeln selber machen

Die Kunst des Nudelmachens ist eine jahrhundertealte Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Von einfachen Grundrezepten bis hin zu kunstvollen Formen und Saucenvariationen - das Selbermachen von Nudeln bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Küche zu erkunden und den eigenen Gaumen zu verwöhnen. Ob mit einem einfachen Nudelholz oder einer hochwertigen Nudelmaschine: Mit unserer Anleitung erfahren Sie, wie Sie zuhause Ihre Lieblings-Nudelsorten herstellen können und entdecken die Freude am Handwerk und am Geschmack.

Worauf Sie beim Nudeln selber machen achten sollten

Um das perfekte Ergebnis zu erzielen, müssen Sie beim Nudeln selber machen ein paar Dinge beachten. Zunächst benötigen Sie ein geeignetes Nudelrezept. Ein klassisches Grundrezept für Nudelteig kann entweder mit oder ohne Ei zubereitet werden. Für ein einfaches Nudelteig-Rezept ohne Ei benötigen Sie:

  • 400 g Hartweizenmehl (Type 00), Hartweizengrieß oder auch normale Weizenmehl (Type 405 oder 550)
  • 200 ml Wasser
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Prise Salz

Alternativ können Sie sich für ein Grundrezept mit Ei entscheiden, für das Sie folgende Zutaten benötigen:

  • 400 g Hartweizenmehl (Type 00), Hartweizengrieß oder auch normale Weizenmehl (Type 405 oder 550)
  • 4 Eier (Größe M)
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Prise Salz

Hinweis: Wegen der Zugabe der Eier wird hier kein Wasser hinzugefügt.

Ob Sie sich für einen Nudelteig mit oder ohne Ei entscheiden, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Mithilfe von Eiern erhält der Teig eine gewisse Elastizität und die Nudeln einen reicheren Geschmack. Doch auch Nudeln ohne Ei sind köstlich und eignen sich besonders gut für eine vegane Ernährung.
Tipp: Nudelteige ausschließlich aus Hartweizengrieß sollten ohne Ei zubereitet werden, sie sind sonst nur schwer zu verarbeiten.

Pizzamehl für den Nudelteig

Das BioMio Farina Tipo 00 ist ein sehr feines, helles Weizenmehl. Aufgrund seines ausgeglichenen Protein- und Stärkegehalts gelingt mit diesem Mehl ein besonders lockerer und zugleich krosser Pizza- oder Focaccia-Teig und ist auch hervorragend für Nudelteig geeignet. Bezogen wird das 100% italienische Hartweizenmehl von einer familiengeführten italienischen Mühle mit über 600 Jahren Müllertradition. Sie erhalten das Mehl in allen Alnatura Super Natur Märkten.

Nudelform

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Wahl der Nudelform. Sie können zwischen verschiedenen Pastasorten wie Spaghetti, Fettuccine, Bandnudeln oder Farfalle wählen. Die Wahl der Form hängt oft vom Gericht ab, das Sie zubereiten möchten. Beispielsweise eignen sich breite Nudeln wie Tagliatelle besonders gut für schwere Saucen, während dünne Spaghetti perfekt zu leichten Saucen passen.

Konsistenz

Beim Nudelteig ist es wichtig, dass Sie auf die richtige Konsistenz achten, damit die Nudeln später nicht brechen. Der Teig sollte elastisch und geschmeidig, aber nicht zu klebrig sein. Eine Mulde in der Mitte des Teigballs erleichtert das Einarbeiten von Flüssigkeiten und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Zutaten. Kneten Sie den Teig gründlich, bis er eine homogene Konsistenz erreicht hat. Dabei ist es egal, ob Sie per Hand oder mit einer Küchenmaschine kneten. Beim Kneten mit der Hand verwenden Sie dafür am besten eine Arbeitsfläche, die mit Hartweizenmehl bestreut ist. Dadurch verhindern Sie, dass der Teig anklebt. Eine Ruhezeit von etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur erleichtert das anschließende Ausrollen und Formen der Nudeln. Bei größeren Teigmengen oder wenn Sie besonders feine Nudeln herstellen möchten, kann Ihnen auch eine Nudelmaschine behilflich sein, den Teig gleichmäßig und dünn auszurollen. 

Diese Utensilien brauchen Sie zum Nudeln selber machen

Bevor Sie mit dem Nudeln selber machen beginnen, ist es wichtig, die richtigen Utensilien zur Hand zu haben:

  • Nudelmaschine (optional): Eine Nudelmaschine ist ein wertvolles Werkzeug für die Herstellung von gleichmäßig dünnem Pastateig. Von Tagliatelle bis hin zu Spaghetti: Die Nudelmaschine ermöglicht es, den Teig in verschiedene Formen zu bringen.
  • Nudelholz: Falls Sie keine Nudelmaschine haben, ist ein Nudelholz eine gute Alternative. Ebenso wie mit der Nudelmaschine können Sie damit den Pastateig dünn ausrollen und in die gewünschte Form schneiden.
  • Hartweizengrieß oder Hartweizenmehl: Hartweizengrieß oder -mehl eignet sich besonders gut für die Herstellung von Nudelteig, da es dem Teig eine angenehme Konsistenz verleiht und ein Kleben verhindert.
  • Frischhaltefolie: Nachdem der Nudelteig geknetet wurde, sollte er für eine Weile bei Zimmertemperatur ruhen. Wickeln Sie ihn dazu in Frischhaltefolie ein, um ihn vor dem Austrocknen zu schützen.
  • Küchentuch: Zum Trocknen der Nudeln nach dem Formen ist ein Küchentuch oder ein bemehltes Brett sehr hilfreich. Legen Sie die geformten Nudeln darauf, damit sie vor der Weiterverarbeitung leicht antrocknen können.
  • Arbeitsfläche: Eine saubere und gut bemehlte Arbeitsfläche ist für die Zubereitung von Pastateig unerlässlich. Hier können Sie den Teig kneten, ausrollen und formen, ohne dass er kleben bleibt.
  • Nudeltrockner: Damit die Nudeln auch bei der Herstellung größerer Nudelmengen gleichmäßig durchgetrocknet werden, kann ein Nudeltrockner helfen.
  • Nudelbrett: Ein spezielles Nudelbrett mit Rillen ist hilfreich, um die Nudeln in gleichmäßige Stücke zu schneiden.
  • Sieb oder Nudelkorb: Zum Abtropfen der gekochten Nudeln ist ein Sieb oder ein Nudelkorb unverzichtbar.

Nudeln selber machen Schritt-für Schritt

Das Herstellen von Nudeln zu Hause ist einfacher als Sie vielleicht denken. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der Sie Ihre eigenen frischen Nudeln zubereiten können:

  1. Zutaten vorbereiten: Stellen Sie alle Zutaten bereit, die Sie für Ihren Nudelteig benötigen. Für ein klassisches Nudelteigrezept brauchen Sie Mehl, Eier, Olivenöl und eine Prise Salz.
  2. Teig kneten: Geben Sie das Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche und formen Sie in der Mitte eine Mulde. Gemeinsam mit den Eiern geben Sie nun das Olivenöl und Salz in die Mulde. Mit einer Gabel oder den Händen vermischen Sie die Zutaten langsam, bis ein grober Teig entsteht.
  3. Teig kneten: Kneten Sie den Teig nun gründlich mit den Händen, bis er glatt und elastisch wird. Dies kann einige Minuten dauern, je nachdem, wie groß Ihre Teigportion ist.
  4. Ruhezeit: Wickeln Sie den Teig in Frischhaltefolie ein und lassen Sie ihn für mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen. Während dieser Zeit kann sich der Teig entspannen und wird geschmeidiger.
  5. Teig ausrollen: Nach der Ruhezeit teilen Sie den Teig in handliche Portionen. Verwenden Sie entweder eine Nudelmaschine oder ein Nudelholz, um den Teig dünn auszurollen. Achten Sie darauf, die Arbeitsfläche gut mit Mehl zu bestäuben, um ein Ankleben zu verhindern.
  6. Formen: Schneiden Sie den ausgerollten Teig in die gewünschte Form. Sie können Bandnudeln, Ravioli, Tortellini oder andere Pastasorten herstellen, je nach Ihren individuellen Vorlieben.
  7. Trocknen lassen: Lassen Sie die geformten Nudeln auf einem Küchentuch oder einem bemehlten Brett vor der Weiterverarbeitung oder Lagerung trocknen. Dadurch verhindern Sie, dass die Nudeln beim Kochen zusammenkleben.
  8. Kochen: Die leicht angetrockneten oder auch durchgetrockneten Nudeln können Sie in reichlich kochendem Salzwasser etwa 2-4 Minuten kochen, bis sie al dente sind.

Für ein detailliertes Nudelrezept können Sie das zuvor erwähnte Rezept für Nudelteig mit oder ohne Ei verwenden. Die Schritte bleiben im Wesentlichen die gleichen, unabhängig von der Art des Pastateigs, für den Sie sich entscheiden.

Das einfachste Nudelrezept der Welt!

So einfach war Nudeln selber machen noch nie!

Nur 2 Zutaten werden für das Scheren-Nudel-Rezept benötigt:

  • 110 ml Wasser
  • 200 g Weizenmehl

Zubereitung

  1. Mehl und Wasser in einer Schüssel mischen und dann mit den Händen gut durchkneten. Anschließend 30 Minuten ruhen lassen.
  2. In einem Topf Wasser mit etwas Salz aufkochen. Von dem Teigball kleine Stücke mit einer Schere abschneiden und direkt ins Wasser geben. Sobald die Nudeln oben schwimmen, mit einer Kelle abschöpfen.

Dazu passt eine Alnatura Tomatensauce aus dem Glas und Parmesan.

Guten Appetit!

Kochen selbstgemachter Nudeln: So geht es!

Das Kochen von selbstgemachten Nudeln erfordert ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Fingerspitzengefühl, als viele denken. Von der richtigen Menge Salz im Kochwasser bis zur optimalen Kochzeit gibt es einiges zu beachten, um den perfekten Geschmack und die richtige Konsistenz zu erreichen. Erfahren Sie mehr in unserem Artikel Nudeln kochen.

So frieren Sie selbstgemachte Nudeln richtig ein

Das Einfrieren von selbstgemachten Nudeln ist eine großartige Möglichkeit, um sie länger frisch zu halten und bei Bedarf schnell zubereiten zu können. Sie können sowohl frisch zubereitete als auch ungekochte Nudeln einfrieren. Nachdem Sie die Nudeln geformt haben, legen Sie sie auf ein Tablett oder einen großen Teller und stellen diesen für etwa 1-2 Stunden ins Gefrierfach, bis die Nudeln leicht angefroren sind. Anschließend können Sie die halbgefrorenen Nudeln in luftdichten Behältern oder Gefrierbeuteln einfrieren. So bleiben sie locker und verklumpen nicht. Weitere Tipps zum richtigen Einfrieren von Nudeln finden Sie in unserem Artikel Nudeln einfrieren.

So lange sind selbstgemachte Nudeln haltbar

Die Haltbarkeit selbstgemachter Nudeln hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art der Nudeln, ihrer Trocknungszeit und der Lagerung. Im Allgemeinen sind frisch zubereitete, ungekochte Nudeln im Kühlschrank etwa 1-2 Tage haltbar. Gut durchgetrocknet können die Nudeln jedoch länger gelagert werden und sind im Gefrierschrank bis zu 2-3 Monate haltbar. In unserem Artikel Wie lange sind Nudeln haltbar erfahren Sie mehr darüber, wie lange Sie selbstgemachte Nudeln lagern können.

Weitere Tipps zum Thema Nudeln

Um Ihr Wissen über Nudeln zu vertiefen und Ihre Kochkünste zu verbessern, finden Sie hier einige zusätzliche Artikel, die Ihnen helfen können:

  • Nudelsorten: Erfahren Sie in unserem Artikel Nudelsorten mehr über die verschiedenen Arten von Pastasorten, ihre Herkunft, Verwendungsmöglichkeiten und welche Saucen am besten zu ihnen passen.
  • Nudeln lagern: Erfahren Sie in unserem Artikel Nudeln lagern, wie Sie selbstgemachte oder gekaufte Nudeln vor der Weiterverarbeitung richtig lagern, um ihre Frische und Qualität zu erhalten.
  • Warenkunde Nudeln: Tauchen Sie ein in die Welt der Nudeln und lesen Sie unseren Artikel Warenkunde Nudeln. Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Zutaten, aus denen Nudeln hergestellt werden können, sowie über Qualitätsmerkmale und Herstellungstechniken.