Lebensmittelverschwendung vermeiden
Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
Wir haben für Sie wichtige Tipps zusammengestellt.
1. Gute Planung
- Die Mahlzeiten der nächsten Tage gut planen und immer einen "Resteverwert-Tag" vorsehen.
- Den Kühl- und Vorratsschrank prüfen: Wessen Mindesthaltbarkeitsdatum ist bald überschritten, was muss verwertet werden?
- Nicht hungrig planen und erst recht nicht hungrig einkaufen gehen.
- Einkaufszettel schreiben.
Mit unserem Wochenplan zum Ausdrucken und Aufhängen, können Sie die Mahlzeiten der ganzen Woche planen.
2. Überlegt einkaufen – Abfälle im Handel vermeiden
- Greifen Sie zu Obst und Gemüse, das nicht der Norm entspricht – Form oder Größe haben selten mit Geschmack zu tun.
- Einzelne Bananen bleiben oft im Korb liegen, daher Bündel gar nicht erst trennen oder aber Einzelstücke bewusst kaufen.
- Die Reife von Avocado, Kiwi und Co. bitte vorsichtig prüfen. Starkes Drücken sorgt für matschige Stellen und nicht mehr verkaufsfähige Produkte.
3. Richtiger Transport
- Kühlprodukte oder gar Tiefgekühltes erst am Ende in den Einkaufswagen – oder, noch besser, gleich in die Kühltasche – packen.
- Frische Produkte schnellstmöglich nach Hause und dort in den Kühlschrank oder Keller bringen.
- Am besten immer einen Beutel dabeihaben. So spart man auch bei spontanen Einkäufen unnötigen Taschenkauf.
4. Korrekte Lagerung
- Von Ausnahmen abgesehen: Heimisches Obst lagert gern kühl, Exoten mögen es warm und Gemüse am besten im Kühlschrank aufbewahren.**
- Manche Früchte geben ein Reifegas ab, Äpfel oder Tomaten beispielsweise. Sie sollten etwas abseits lagern, da sie sonst Banane und Co. schneller reifen und so verderben lassen.
- Milchprodukte gehören in das mittlere Fach des Kühlschranks.
- Brot weder im Kühlschrank noch in einer Plastiktüte lagern. Ideal sind Brotkästen mit Belüftungslöchern.
Haben Sie Tipps aus Ihrem nachhaltigen Haushalt? Dann freuen wir uns über eine E-Mail an nachhaltigkochen@alnatura.de
Warum Nachhaltigkeit so wichtig ist, erfahren Sie auch auf der Seite zum Earth Overshoot Day.
*Quelle: Studie der Universität Stuttgart (2012), gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
** Detaillierte Informationen unter zugutfuerdietonne.de/ was-kannst-du-dagegen-tun/besser-lagern/lebensmittel-lexikon/
Reste verwerten
Rezept: "Resto" – würzige Pestocreme
Zutaten
- 1 Teil Nüsse/Samen, z. B. Pinienkerne, Mandeln, Leinsamen, Walnüsse, Cashewkerne, Haselnüsse, Hanfsamen, Macadamianüsse
- 2 Teile Salat/Kräuterreste, z. B. Basilikum, Rucola, Radicchio, Babyspinat, Petersilie, Bärlauch, Lauch
- ½ Teil Olivenöl
- ½ Teil würziger Käse, z. B. Parmesan, Pecorino, Ziegenhartkäse, Feta; vegane Alternative: Hefeflocken
- Außerdem: Salz, Pfeffer, Knoblauch
Zubereitung
- Nüsse in einer Pfanne bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren anrösten, bis sie zu duften beginnen und sich leicht braun färben. Zum Abkühlen beiseitestellen.
- Salat und Kräuter (inklusive Stiele) waschen, trocknen, grob zerzupfen und in einen Standmixer geben. Olivenöl hinzufügen.
- Käse reiben, ebenfalls in den Mixer geben und alles pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Bei Bedarf noch etwas Olivenöl zugeben.
- Nüsse zuletzt hinzufügen und kurz zerkleinern. Sie sollten nicht zu fein werden, weil sie sonst leicht bitter schmecken. Creme nach Belieben mit Salz, Pfeffer und Knoblauch abschmecken.
Tipps
Älteres Brot schmeckt aufgebacken wieder fast wie neu. Einfach eine Scheibe Brot mit dem Resto bestreichen und kurz in den Ofen geben.
Das Resto kann auch als Dressing unter einen Salat gehoben werden.
Mit Öl bedeckt bleibt das Resto im Kühlschrank länger frisch.