verschiedene Reissorten in Schüsseln: Langkornreis, Basmatireis, Wildreis, Milchreis, Naturreis, Yasminreis, roter Reis

Reis: Haltbarkeit und Aufbewahrung

Als Reis werden die Getreidekörner von Reispflanzen bezeichnet. Vor allem in Asien ist Reis ein Grundnahrungsmittel und zählt zusammen mit Weizen zu den wichtigsten Getreidearten in der Ernährung des Menschen. Was Sie bei der Lagerung von Reis beachten müssen und wie lange er haltbar ist, erfahren Sie hier.
Im Handel wird zwischen Langkornreis und Rundkornreis unterschieden. Zum Langkornreis gehören sowohl trocken kochende als auch klebrig kochende Sorten. Im Vergleich zum Langkornreis ist Rundkornreis kürzer und inkludiert auch Milchreis. Weltweit gibt es mehr als 120.000 Reissorten. Die vielen verschiedenen Reissorten eignen sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften, wie z.B. der Konsistenz, für unterschiedliche Gerichte. So wird für indische Gerichte meist Basmatireis und für Thai-Gerichte in der Regel Jasminreis verwendet. Die im Reis enthaltenen Nährstoffe hängen sowohl von der Sorte als auch den Anbauumständen ab. Neben Kohlehydraten, Eiweiß und Fett enthält Reis auch wichtige Nährstoffe, wie Magnesium, Eisen, Kalium und Zink.
Reis

Wie lange ist Reis haltbar?

Genau wie Maisstärke oder Konserven sind die meisten Reissorten sehr lange haltbar. Dazu zählen zum Beispiel Wildreis, Basmatireis oder Jasminreis. Anders verhält es sich bei Vollkornreis. Diesen sollten Sie nicht viel länger über das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) hinaus aufbewahren, da die im Vollkornreis enthaltenen Keimlinge Fett enthalten, welches ranzig werden kann. Man sagt, dass Vollkornreis etwa 1 Jahr lang haltbar ist, während helle Reissorten nahezu unbegrenzt haltbar sind. Bereits gekochter Reis ist nur wenige Tage im Kühlschrank haltbar und sollte daher zeitnah nach der Zubereitung verzehrt werden.

Wann ist Reis schlecht?

Ungekocht ist Reis sehr lange haltbar und wird in der Regel nicht schlecht. Bei falscher Lagerung besteht jedoch das Risiko eines Befalls mit Lebensmittelmotten. Deshalb sollten Sie Reis stets luftdicht aufbewahren. Sollten Sie Lebensmittelmotten in Ihrem Reis bemerken, muss der Reis umgehend entsorgt und umliegende Lebensmittel auf einen Befall untersucht werden. Haben Sie Ihren gekochten Reis schon zu lange aufbewahrt oder ihn nicht richtig gelagert, kann er schnell schlecht werden. Sie sollten Ihren Reis nicht mehr verzehren, wenn Sie ihn

  • bereits längere Zeit bei Zimmertemperatur aufbewahrt haben
  • länger als 2 Tage im Kühlschrank gelagert haben

Klare Anzeichen für einen Verderb sind ein unangenehmer Geruch oder eine schleimige Konsistenz. Auch ungewöhnliche Verfärbungen im Reis können ein Anzeichen für einen Befall mit Bakterien sein. Bei diesen Anzeichen ist Ihr Reis nicht mehr zum Verzehr geeignet.

Kann man Reis einfrieren?

Gekochter Reis ist im Kühlschrank nur wenige Tage haltbar. Möchten Sie ihn länger lagern, empfiehlt es sich, den Reis einzufrieren. Zunächst sollte der gekochte Reis vollständig abgekühlt sein, bevor Sie ihn portionsweise luftdicht verpacken. Hierzu eignen sich flache Plastikdosen oder Gefrierbeutel. Tipp: Streifen Sie den Reis vor dem Einfrieren glatt, um den Gefrierprozess und das Auftauen bei Bedarf zu beschleunigen. Anschließend können Sie den portionierten Reis ins Gefrierfach geben. Kochen Sie Ihren Reis bewusst, um ihn danach einzufrieren, sollten Sie ihn sehr bissfest kochen, da er beim Auftauen zu einer weichen Konsistenz neigt. Aus diesem Grund eignen sich Reissorten mit großen und weichen Körnern nicht so gut zum Einfrieren. Dazu zählen z.B. die Reissorten Java oder Lombok. 

Zum Auftauen hängen Sie einfach ein feines Metallsieb über einen Topf mit kochendem Wasser. Auf diese Weise kann der bereits im Kühlschrank aufgetaute Reis im Sieb schonend erwärmt werden. Fehlt Ihnen hierfür die Zeit, kann der gefrorene Reis auch direkt in das Sieb gegeben werden. 

Wie kann man Reis am besten lagern?

Ungekocht sollte Reis idealerweise luftdicht, trocken und dunkel in dafür geeigneten Gefäßen gelagert werden. Wildreis, Basmatireis, Jasminreis und andere Sorten können so bis zu 2 Jahre lang haltbar sein. Hierfür eignen sich am besten luftdicht verschließbare Gefäße wie Gläser, Dosen oder auch die Originalverpackung. Die optimale Lagertemperatur für Reis liegt zwischen 15 und 20 Grad Celsius, was etwas unter der normalen Zimmertemperatur liegt. Insbesondere bei Vollkornreis sollten Sie auf optimale Lagerbedingungen achten, da die enthaltenen Keimlinge Fett enthalten. Gekochten Reis sollten Sie im Kühlschrank lagern. Auf diese Weise ist er noch wenige Tage nach der Zubereitung genießbar. Möchten Sie Ihren Reis noch länger haltbar machen, empfiehlt es sich, ihn einzufrieren. Auch im Gefrierfach sollte der Reis luftdicht gelagert werden.