Lebkuchen: Haltbarkeit und Aufbewahrung
Wie lange ist Lebkuchen haltbar?
Wann ist Lebkuchen schlecht?
Lebkuchen ist zwar ein Gewinner in Sachen Haltbarkeit, doch auch dieser kann ablaufen. Viele Anzeichen lassen auf einen abgelaufenen Lebkuchen schließen. Ein erstes Anzeichen ist der Geruch. Wenn Sie eine starke Veränderung im Geruch oder sogar einen muffigen Geruch wahrnehmen, sollten Sie das Gebäck mit Vorsicht genießen. Auch die Konsistenz kann auf einen schlecht gewordenen Lebkuchen hinweisen. Abgelaufene Lebkuchen sind meistens trocken und besonders hart. Zudem findet bei nicht mehr haltbaren Lebkuchen eine Veränderung im Geschmack statt.
Des Weiteren kann es passieren, dass die Schokolade der Lebkuchen anläuft, das heißt diese verfärbt sich und wird leicht gräulich oder milchig. Das passiert durch eine Veränderung der Temperatur, denn durch eine kurzfristige Erwärmung löst sich die Kakaobutter in der Schokolade und setzt sich ab. Obwohl eine optische Veränderung stattfindet, können die Lebkuchen getrost weiter verzehrt werden und sind immer noch haltbar.
Ebenfalls kann bei falsch gelagerten Lebkuchen eine Schimmelbildung einsetzten. Häufig passiert das, wenn die Lebkuchen nach dem Backen nicht richtig auskühlen, bevor sie in einem Gefäß gelagert werden oder die Lebkuchen bei einer zu hohen Feuchtigkeit in der Luft gelagert werden.
Kann man Lebkuchen einfrieren?
Wie fast jeder Teig, kann auch der rohe Lebkuchenteig eingefroren werden. Der Lebkuchenteig sollte dafür luftdicht in eine Tüte verpackt werden. Nach dem Auftauen können Sie den Teig sofort zu Lebkuchen weiterverarbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Teig für Elisenlebkuchen oder andere Lebkuchensorten ist.
Falls Sie ihr fertig gebackenes Gebäck einfrieren wollen, können Sie dies ebenfalls tun. Die Lebkuchen sollten dafür ebenfalls luftdicht in eine Tüte verpackt werden. Vor dem Verzehr müssen die Lebkuchen vollständig auftauen. Dabei sollten Sie langsam vorgehen. Wenn die Lebkuchen zu schnell auftauen, können diese zäh werden. Besonders bei den Oblaten der Elisenlebkuchen sollten Sie aufpassen und schonend vorgehen, denn diese verändern schnell ihre Konsistenz beim Auftauen. Falls Sie warme Lebkuchen genießen wollen, können Sie diese für eine kurze Zeit in den Ofen legen.
Wie kann man Lebkuchen am besten lagern?
Egal ob Lebkuchenherzen oder Elisenlebkuchen – Frisch gebacken sind Lebkuchen weich und zart, bei einer falschen Lagerung kann sich die Konsistenz jedoch schnell verändern. Vor der Lagerung müssen Lebkuchen, wie sämtliche Plätzchen und Kekse, komplett auskühlen. Dies verhindert, dass sich Luftfeuchtigkeit bildet, die eine Schimmelbildung beschleunigt. Nach zwei Tagen sind die Lebkuchen meist komplett ausgekühlt. Zudem ist der Lebkuchenteig ein Lagerteig, das heißt er entwickelt seinen vollen Geschmack erst eine Woche nach dem Backen und das passiert am besten an der Luft. Deswegen sollten die Lebkuchenherzen oder Elisenlebkuchen in diesem Zeitraum nicht luftdicht abgepackt werden.
Nachdem die Lebkuchen ausgekühlt sind, können Sie mit der Lagerung fortfahren. Grundsätzlich sollte die Dauerbackware in einer Dose, die sich gut verschließen lässt, gelagert werden. Diese kann eine Plastik- sowie eine Blechdose sein.
Die einzelnen Schichten von Lebkuchen sollten mit Pergamentpapier getrennt werden. Ein Aneinanderkleben der einzelnen Kekse wird durch das Pergamentpapier verhindert. Zudem sollten die einzelnen Lebkuchensorten in verschiedenen Blechdosen aufbewahrt werden. Die starken Gewürze in dem Teig werden von den Keksen aufgenommen und vermischen sich so. Bei einem optimalen Lagern sollten die Sorten demnach getrennt werden. Falls dies nicht möglich ist, hilft das Pergamentpapier dabei, die Sorten und die Geschmäcker der Gewürze voneinander zu trennen. Falls Sie kein Pergamentpapier besitzen, können Sie auch Backpapier nutzen.
Die Lebkuchen sollten zudem dunkel und trocken gelagert werden. Die Lebkuchen sollen am besten bei 17 – 18° C gelagert werden.
Falls die Kekse durch ein falsches Lagern hart wurden, kann eine Apfel- oder Zitronenscheibe dabei helfen. Diese einfach in die Blechdose mit den Lebkuchenherzen oder Elisenlebkuchen legen und wieder verschließen. Die Feuchtigkeit in der Dose wird dadurch erhöht und die Lebkuchen weichen auf. Die Schnitze sollten Sie mindestens alle zwei Tage wechseln, damit diese nicht schimmeln. Wenn die Luftfeuchtigkeit lange genug erhöht und die Kekse wieder weich sind, können Sie die Schnitze getrost entfernen.
Diese Zutaten schränken die Haltbarkeit von Lebkuchen ein
Anders als viele weiteren Plätzchen lassen sich Lebkuchen für eine lange Dauer sicher aufbewahren. Doch auch bei diesem Gebäck sollten Sie auf bestimmte Inhaltsstoffe achten, die die Haltbarkeit einschränken können.
Der Lebkuchenteig beinhaltet eine hohe Menge an Nüssen, denn neben Gewürzen besteht ein Lebkuchenteig aus Mandeln, Haselnüssen und gegebenenfalls weiteren Nüssen. Obwohl die Mandeln und Haselnüsse für einen besonderen Geschmack sorgen, besitzen diese lediglich eine geringe Haltbarkeit. Wenn diese zu lange gelagert werden, besteht die Möglichkeit, dass die Nüsse ranzig werden. Zudem ziehen diese Ungeziefer an. Vor allem bei Lebkuchenhäusern, die zum größten Teil an der Luft aufbewahrt werden, kann dies ein Problem werden. Aber auch bei den klassischen Elisenlebkuchen kann dies bei einer falschen Lagerung, zum Beispiel durch ein schlechtes Verschließen der Blechdose, zum Problem werden.