Spinat einfrieren: Spinat richtig aufbewahren

Spinat ist vielseitig verwendbar, ob roh, als Salat oder als gekochtes Gemüse. Wie Sie es gut lagern und aufbewahren können, erfahren Sie hier.
Frisch geerntet schmeckt das Gemüse natürlich am besten, die Blätter sind jedoch im Kühlschrank nur wenige Tage haltbar. Wenn Sie den Spinat noch länger genießen möchten, sollten Sie ihn unbedingt einfrieren. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Spinat richtig aufbewahren und das Aroma gleichzeitig erhalten bleibt.

Spinat einfrieren: Roh oder gekocht?

Wenn Sie die Haltbarkeit von Spinat verlängern wollen, können Sie ihn entweder roh oder gekocht einfrieren. In beiden Fällen gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten. Worauf Sie genau achten müssen und warum es sich lohnt, den Spinat zu blanchieren, erfahren Sie hier.

 

Spinat gekocht einfrieren Schritt für Schritt 

 

Spinat hat eine recht kurze Haltbarkeit und ist im Kühlschrank maximal zwei Tage lang haltbar. Wenn nach dem Essen etwas zu viel Spinat übriggeblieben ist, können Sie auch bereits zubereiteten Spinat einfrieren. Wie Sie dabei vorgehen, lesen Sie hier: 

  1. Lassen Sie den zubereiteten Spinat zunächst im Kühlschrank abkühlen.
    Tipp: Gekochten Spinat können Sie auch pürieren und anschließend tiefkühlen. So lässt er sich ganz einfach in Eiswürfel-Förmchen füllen und portionsweise wieder auftauen. 
  2. Wenn der Spinat abgekühlt ist, können Sie ihn anschließend in luftdichte Gefrierbeutel füllen.
  3. Beschriften Sie die Beutel mit Datum und Inhalt, so behalten Sie den Überblick.
  4. Legen Sie die Spinatreste in die Tiefkühltruhe.

Wenn Sie gekochten Spinat tiefkühlen, sollten Sie ihn nicht lange bei Zimmertemperatur stehen lassen, da das enthaltene Nitrat sich sonst in Nitrit umwandelt. Zwar sind geringe Mengen Nitrit für Erwachsene ungefährlich, bei Babys und Kleinkindern kann eine hohe Konzentration jedoch Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auslösen. Stattdessen eignen sich für Kinder Gemüsesorten wie Karotten, Brokkoli oder Bohnen deutlich besser zum Einfrieren. 

 

Spinat blanchiert einfrieren Schritt für Schritt

 

Bevor Sie den Spinat einfrieren, sollte er zunächst blanchiert werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Bakterien das enthaltene Nitrat nicht in Nitrit umwandeln. Außerdem bleiben die Blätter durch das Blanchieren saftig grün. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie am besten vorgehen:

  1. Waschen Sie den Spinat zunächst gründlich und entfernen Sie die Stiele.
  2. Bringen Sie einen Topf mit ausreichend Wasser zum Kochen (mit oder ohne Salz).
  3. Währenddessen bereiten Sie eine Schüssel mit Wasser und Eiswürfeln vor.
  4. Geben Sie die Spinatblätter in das kochende Wasser und lassen sie es etwa drei Minuten garen. Achtung: Der Topf sollte nicht zugedeckt sein.
  5. Wenn der Spinat zusammengefallen ist, heben Sie die Blätter mit einem Löffel heraus und geben Sie sie in das Eiswasser. So kühlt das Gemüse schnell ab und der Garprozess wird unterbrochen. 

Tipp: Geben Sie nicht zu viele Blätter auf einmal ins Kochwasser! Das Wasser braucht sonst länger, um erneut aufzukochen und es können Nährstoffe verloren gehen. Bei größeren Mengen sollten Sie auch das Eiswasser austauschen, damit dieses richtig kühl bleibt. 
Sobald der Spinat abgekühlt ist, können Sie ihn einfrieren. Vorher sollten Sie überschüssige Flüssigkeit aber unbedingt beseitigen, denn je mehr Wasser vor dem Einfrieren am Blattgemüse bleibt, desto matschiger ist er nach dem Auftauen. Dazu können Sie die Flüssigkeit vorsichtig mit den Händen ausdrücken oder die Blätter mit einem Küchentuch abtupfen. 
Den Spinat können Sie anschließend im Ganzen, geschnitten oder gehackt in luftdichten Gefrierbeuteln oder Gefrierdosen ins Gefrierfach legen.

Spinat ohne Kochen einfrieren Schritt für Schritt

 
Junge Spinatblätter können auch roh eingefroren werden. Dazu sollte der Blattspinat gründlich gewaschen und alle Stiele entfernt werden. Wichtig ist, dass die Blätter ausreichend abgetrocknet werden, bevor sie in luftdichte Gefrierbeutel gepackt werden. Wenn Sie rohen Spinat einfrieren, hat das jedoch den Nachteil, dass die Spinatblätter beim Einfrieren ihre Farbe verlieren. Wenn Sie die saftig grüne Farbe erhalten wollen, sollten Sie das Gemüse vorher im Kochtopf blanchieren. Der Geschmack wird davon jedoch nicht beeinflusst.

Worauf Sie beim Einfrieren von Spinat achten sollten

Einfrieren hat den Vorteil, dass das Blattgemüse länger haltbar ist und die wertvollen Inhaltsstoffe bewahrt werden. Nach dem Auftauen sollten Sie das Gemüse jedoch direkt verarbeiten. Am besten eignet sich frischer Blattspinat. Beim Einfrieren sollten Sie einige Dinge beachten:

  • Der Spinat sollte immer gründlich gewaschen und die harten Stiele entfernt werden.
  • Vor dem Einfrieren sollte der Spinat immer gründlich abgetrocknet und abgekühlt werden.
  • Eingefrorener Spinat ist bis zu 24 Monate haltbar.
  • Die optimale Temperatur liegt bei -18 Grad Celsius.
  • Das Gemüse sollten Sie am besten vor dem Einfrieren blanchieren, um die Farbe zu erhalten.
  • Aufgewärmter Spinat enthält eine geringe Konzentration an Nitrit. Diese ist für Erwachsene zwar unbedenklich, Baby und Kleinkinder sollten jedoch nur frisch zubereiteten Spinat essen, da das Nitrit in hoher Konzentration Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auslösen kann.

Wollen Sie noch mehr über Spinat erfahren? Um kaum ein Gemüse ranken sich so viele Mythen, Vorurteile aber auch Missverständnisse wie um Spinat. In unserer Warenkunde erfahren Sie Wissenswertes zu Spinat, erhalten Empfehlungen zu dem Gemüse in der Küche und lernen alles über die steile Karriere oder den Anbau von Spinat.

Spinat richtig auftauen

Tiefgefrorener Spinat sollte am besten langsam im Kühlschrank aufgetaut werden. Optional können Sie ihn auch direkt ins kochende Wasser geben. Das gefrorene Gemüse eignet sich besonders gut für Suppen, Smoothies, Eintöpfe oder Aufläufe. Wenn Sie das Blattgemüse in Salaten oder als Beilage genießen möchten, sollten Sie für den Geschmack lieber frische Blätter verwenden.

Auch pürierten Spinat können Sie von der Gefriertruhe direkt in den Kochtopf geben. Dazu können Sie das tiefgefrorene Gemüse mit etwas Wasser, Salz und Pfeffer im Topf verfeinern und erhitzen. Wenn Sie cremigen Rahmspinat als Beilage bevorzugen, geben Sie doch einfach etwas Rahm dazu. 

Spinat wieder aufwärmen - Geht das?

Spinat kann nach dem Kochen aufbewahrt und wieder aufgewärmt werden, jedoch sollten Sie das gekochte Gemüse nicht einfach in der Küche stehen lassen. Das enthaltene Nitrat kann durch Bakterien in Nitrit umgewandelt werden. Deshalb sollten Sie zubereiteten Spinat immer im Kühlschrank aufbewahren. Normalerweise sind die umgewandelten Mengen an Nitrit für Erwachsene unbedenklich, für Babys und Kleinkinder können Sie jedoch gefährlich werden.

Tipp: Wenn Sie den Spinat am darauffolgenden Tag aufwärmen, sollten Sie ihn für mindestens zwei Minuten auf über 70 Grad erhitzen, bevor Sie ihn essen.

Wie lange ist eingefrorener Spinat haltbar?

Eingefrorener Spinat ist bis zu 12 Monate haltbar. Nach fünf Monaten verliert das Gemüse jedoch an Farbe, Geschmack und Vitaminen – vor allem, wenn er vor dem Einfrieren roh ist. Es empfiehlt sich deshalb den Spinat vorher im Kochtopf zu blanchieren, um die grüne Farbe zu erhalten. Alles, was Sie über die Haltbarkeit und Aufbewahrung von Spinat noch wissen müssen, erfahren Sie auch hier „Nachhaltig leben“.

Häufig gestellte Fragen zu Spinat einfrieren

Ja, Spinat kann eingefroren werden. Es empfiehlt sich jedoch vorher die Spinatblätter zu waschen und von den harten Stielen zu befreien. Zusätzlich sollte der Blattspinat blanchiert werden, bevor er im Gefrierfach tiefgekühlt wird.
Es empfiehlt sich, Blattspinat vor dem Einfrieren im Kochtopf zu blanchieren. Dazu werden die Spinatblätter kurz in kochendes Wasser gegeben und anschließend in Eiswasser abgekühlt. Durch die Abkühlung wird der Garprozess unterbrochen. So kann die grüne Farbe der Spinatblätter besser erhalten bleiben.
Gefrorener Blattspinat eignet sich besonders gut für Suppen, Smoothies, Eintöpfe oder Aufläufe. Wenn Sie das Blattgemüse in Salaten oder als Beilage genießen möchten, sollten Sie für den Geschmack lieber frische Blätter verwenden.
Eingefrorener Spinat ist im Gefrierfach bis zu 12 Monate haltbar, wenn er zuvor blanchiert wurde. Ansonsten verliert er nach fünf Monaten schon Farbe, Geschmack und Vitamine. Durch das Blanchieren kann die grüne Farbe der Spinatblätter erhalten bleiben.
Spinat kann wieder aufgewärmt werden, vorausgesetzt er wurde nach der ersten Zubereitung schnell heruntergekühlt und anschließend im Kühlschrank aufbewahrt. Ist das nicht der Fall, wandelt sich das enthaltene Nitrat in Nitrit um. Nitrit ist in geringen Mengen für Erwachsene unbedenklich, kann in höheren Dosen bei Babys und Kleinkindern jedoch Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auslösen.
Die Spinat-Saison geht von April bis Juni und September bis November. Wann Sie Spinat am besten einfrieren und was Sie sonst über die Spinat-Saison wissen sollten, erfahren Sie in unserem Saisonkalender für Spinat