Spinat einfrieren: Spinat richtig aufbewahren
Spinat einfrieren: Roh oder gekocht?
Wenn Sie die Haltbarkeit von Spinat verlängern wollen, können Sie ihn entweder roh oder gekocht einfrieren. In beiden Fällen gibt es einige Dinge, die Sie beachten sollten. Worauf Sie genau achten müssen und warum es sich lohnt, den Spinat zu blanchieren, erfahren Sie hier.
Spinat gekocht einfrieren Schritt für Schritt
Spinat hat eine recht kurze Haltbarkeit und ist im Kühlschrank maximal zwei Tage lang haltbar. Wenn nach dem Essen etwas zu viel Spinat übriggeblieben ist, können Sie auch bereits zubereiteten Spinat einfrieren. Wie Sie dabei vorgehen, lesen Sie hier:
- Lassen Sie den zubereiteten Spinat zunächst im Kühlschrank abkühlen.
Tipp: Gekochten Spinat können Sie auch pürieren und anschließend tiefkühlen. So lässt er sich ganz einfach in Eiswürfel-Förmchen füllen und portionsweise wieder auftauen. - Wenn der Spinat abgekühlt ist, können Sie ihn anschließend in luftdichte Gefrierbeutel füllen.
- Beschriften Sie die Beutel mit Datum und Inhalt, so behalten Sie den Überblick.
- Legen Sie die Spinatreste in die Tiefkühltruhe.
Wenn Sie gekochten Spinat tiefkühlen, sollten Sie ihn nicht lange bei Zimmertemperatur stehen lassen, da das enthaltene Nitrat sich sonst in Nitrit umwandelt. Zwar sind geringe Mengen Nitrit für Erwachsene ungefährlich, bei Babys und Kleinkindern kann eine hohe Konzentration jedoch Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auslösen. Stattdessen eignen sich für Kinder Gemüsesorten wie Karotten, Brokkoli oder Bohnen deutlich besser zum Einfrieren.
Spinat blanchiert einfrieren Schritt für Schritt
Bevor Sie den Spinat einfrieren, sollte er zunächst blanchiert werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Bakterien das enthaltene Nitrat nicht in Nitrit umwandeln. Außerdem bleiben die Blätter durch das Blanchieren saftig grün. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie am besten vorgehen:
- Waschen Sie den Spinat zunächst gründlich und entfernen Sie die Stiele.
- Bringen Sie einen Topf mit ausreichend Wasser zum Kochen (mit oder ohne Salz).
- Währenddessen bereiten Sie eine Schüssel mit Wasser und Eiswürfeln vor.
- Geben Sie die Spinatblätter in das kochende Wasser und lassen sie es etwa drei Minuten garen. Achtung: Der Topf sollte nicht zugedeckt sein.
- Wenn der Spinat zusammengefallen ist, heben Sie die Blätter mit einem Löffel heraus und geben Sie sie in das Eiswasser. So kühlt das Gemüse schnell ab und der Garprozess wird unterbrochen.
Tipp: Geben Sie nicht zu viele Blätter auf einmal ins Kochwasser! Das Wasser braucht sonst länger, um erneut aufzukochen und es können Nährstoffe verloren gehen. Bei größeren Mengen sollten Sie auch das Eiswasser austauschen, damit dieses richtig kühl bleibt.
Sobald der Spinat abgekühlt ist, können Sie ihn einfrieren. Vorher sollten Sie überschüssige Flüssigkeit aber unbedingt beseitigen, denn je mehr Wasser vor dem Einfrieren am Blattgemüse bleibt, desto matschiger ist er nach dem Auftauen. Dazu können Sie die Flüssigkeit vorsichtig mit den Händen ausdrücken oder die Blätter mit einem Küchentuch abtupfen.
Den Spinat können Sie anschließend im Ganzen, geschnitten oder gehackt in luftdichten Gefrierbeuteln oder Gefrierdosen ins Gefrierfach legen.
Spinat ohne Kochen einfrieren Schritt für Schritt
Worauf Sie beim Einfrieren von Spinat achten sollten
Einfrieren hat den Vorteil, dass das Blattgemüse länger haltbar ist und die wertvollen Inhaltsstoffe bewahrt werden. Nach dem Auftauen sollten Sie das Gemüse jedoch direkt verarbeiten. Am besten eignet sich frischer Blattspinat. Beim Einfrieren sollten Sie einige Dinge beachten:
- Der Spinat sollte immer gründlich gewaschen und die harten Stiele entfernt werden.
- Vor dem Einfrieren sollte der Spinat immer gründlich abgetrocknet und abgekühlt werden.
- Eingefrorener Spinat ist bis zu 24 Monate haltbar.
- Die optimale Temperatur liegt bei -18 Grad Celsius.
- Das Gemüse sollten Sie am besten vor dem Einfrieren blanchieren, um die Farbe zu erhalten.
- Aufgewärmter Spinat enthält eine geringe Konzentration an Nitrit. Diese ist für Erwachsene zwar unbedenklich, Baby und Kleinkinder sollten jedoch nur frisch zubereiteten Spinat essen, da das Nitrit in hoher Konzentration Übelkeit, Durchfall und Erbrechen auslösen kann.
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Spinat richtig auftauen
Tiefgefrorener Spinat sollte am besten langsam im Kühlschrank aufgetaut werden. Optional können Sie ihn auch direkt ins kochende Wasser geben. Das gefrorene Gemüse eignet sich besonders gut für Suppen, Smoothies, Eintöpfe oder Aufläufe. Wenn Sie das Blattgemüse in Salaten oder als Beilage genießen möchten, sollten Sie für den Geschmack lieber frische Blätter verwenden.
Auch pürierten Spinat können Sie von der Gefriertruhe direkt in den Kochtopf geben. Dazu können Sie das tiefgefrorene Gemüse mit etwas Wasser, Salz und Pfeffer im Topf verfeinern und erhitzen. Wenn Sie cremigen Rahmspinat als Beilage bevorzugen, geben Sie doch einfach etwas Rahm dazu.
Spinat wieder aufwärmen - Geht das?
Tipp: Wenn Sie den Spinat am darauffolgenden Tag aufwärmen, sollten Sie ihn für mindestens zwei Minuten auf über 70 Grad erhitzen, bevor Sie ihn essen.